17.600 Euro in zehn Jahren ausgeschüttet

Evangelische Stiftung Gütersloh fördert 13 Projekte in der Kirchengemeinde

Lauter strahlende Gesichter bei der Ausschüttung der Stiftung. Foto: fra

GÜTERSLOH – Seit zehn Jahren schüttet die Evangelische Stiftung Gütersloh inzwischen Erträge aus dem angelegten Kapital aus. In diesem Jahr waren es 17.600 Euro, die die Stiftung vor kurzem an 13 verschiedene Projekte in der evangelischen Kirchengemeinde vergab. In einer Feierstunde im CVJM-Haus feierten die Vertreterinnen und Vertreter der Projekte und der Stiftung dieses kleine Jubiläum und die Vergabe der Förderbeträge.

Im März 2006 wurde die Stiftung mit einem Startkapital von 500.000 Euro aus einer Erbschaft gegründet. Seitdem ist das Stiftungsfundus auf 1.046 292 Millionen Euro gewachsen. Mehr als 765.000 Euro wurden von 2006 bis 2015 ausgeschüttet.
Die Evangelische Stiftung Gütersloh ist eine gemeinnützige Organisation, deren Vorstand aus der Vorsitzenden Ute Luther, ihrem Stellvertreter Andreas Walczak-Detert und Kassenwart Jörg Tabbert besteht. Ihr Ziel ist, zu helfen, wenn sinkende Kirchensteuereinnahmen die Arbeit in der Gemeinde erschweren. Außerdem sollen Kinder, Jugendliche und ältere Menschen neue Perspektiven erhalten.

Aus der Marianne und Karl-Heinz Peters-Stiftung, die die evangelische Stiftung seit 2014 treuhänderischen verwaltet, wurden außerdem 7.000 Euro zur Förderung von Kirchenmusik – vier Laienchöre wurden unter anderem bedacht – und an sozial benachteiligte Menschen in Gütersloh – eine alleinerziehende Großmutter erhielt Unterstützung –vergeben. Professor Hans Heinrich Peters, Sohn des Stifterehepaars, erläuterte das Prinzip dieser Verbrauchsstiftung: „Sie ist nicht wie die klassische Stiftung für die Ewigkeit angelegt, sondern muss nach zehn Jahren, also 2024, das Vermögens verbraucht haben.“

Strahlende Gesichter gab es dann bei den Vertreterinnen und Vertretern der Projekte: Für die Fertigstellung einer ästhetischen Innenraumgestaltung erhielt der evangelische Kindergarten Comenius die größte Summe in Höhe von 3.000 Euro. Über 1.500 Euro freute sich Irmtrud Jurke, Leiterin des Matthäus-Kindergarten, für das geplante Projekt „Umgang mit Medien“. Es soll mit professioneller Hilfe ein Film aus Sicht der Kinder gedreht werden, der den Alltag im Matthäus-Kindergarten zeigt.
Jeweils 1.000 Euro gab es für die Projekte „Gemeinsam älter werden“ im Haus der Begegnung, „Leseratte und Bücherwurm“, ein Leseförderangebot für Kinder im Erlöser-Kindergarten, sowie für Freizeitarbeit des CVJM. 800 Euro gingen zur Unterstützung für bedürftige Familien in der Region Süd der Kirchengemeinde Gütersloh. Die Familien können nun am Familienseminar in Cuxhaven teilnehmen. Zur Förderung des Projektes „Gütersloh engagiert“, bei dem Gütersloher Schüler einen Tag die Schule für ein Ehrenamt verlassen, gab es 500 Euro. Für die Durchführung des Seniorennachmittags in der Region Ost stehen nun 400 Euro zur Verfügung.
Die zweckgebundenen Projektförderungen unterstützen mit 2.000 Euro die Kirchenmusik in der Kirchengemeinde Gütersloh, mit 1.942 Euro den Förderverein „Historische Kirchen“, mit 2.250 Euro das Konfi-Camp sowie mit 1.800 Euro die Arbeit in sechs evangelischen Kindergärten aus einer Spende der Firma Miele.

Zum Abschluss betonte Pfarrer Hans-Jörg Rosenstock als Vorsitzender des Presbyteriums, wie dankbar die Gemeinde für die Möglichkeiten sei, die die Stiftung ihr ermögliche. „Wir könnten diese Unterstützung sonst nicht leisten. Die Bedeutung der Stiftung für die Arbeit der Kirchengemeinde wird zunehmen“, ist er sich sicher.  fra