Umweltreferat
Willkommen auf der Seite des kreiskirchlichen Umweltreferates!
In Kürze finden Sie hier Informationen zur ökologischen Umgestaltung einer Rasenfläche auf dem Friedrichsdorfer Friedhof.
Grundlage unserer Arbeit ist der Auftrag, sich für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. In Kooperation mit dem Ausschuss für Umweltarbeit berät das Umweltreferat Gemeinden und die Leitung des Kirchenkreises. Im Folgenden finden Sie nähere Informationen:
„Der Grüne Hahn“ - Management für eine Kirche mit Zukunft
Ausstellungen, Exkursionen und Fortbildungen
Aktuelles
Zukunft einkaufen
Nach erfolgreicher Einführung des Umweltmanagementsystems „Der Grüne Hahn“ in vielen Gemeinden unseres Kirchenkreises (s.u.) stellen ökologische und fair gehandelte Produkte einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit dar. Das Projekt „Zukunft einkaufen“ der evangelischen und katholischen Kirche in Deutschland ist dabei eine wichtige Grundlage. Es zeigt, wie die Beschaffung in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen systematisch auf ökologische und fair gehandelte Produkte umgestellt werden kann. Doch geht es uns auch um Anregungen im privaten Bereich. So haben wir in 2012 mit einer Ausstellung zu fair gehandelten Blumen exemplarisch auf das Thema „fairer Handel“ aufmerksam gemacht. Derzeit erstellen wir eine Beschaffungsordnung mit Bezugsquellen, wo entsprechende Produkte in Ostwestfalen erhältlich sind. Zielgruppen sind Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen und Privatpersonen.
Erfreulicherweise hat die Bedeutung von fair gehandelten Produkten in den letzten Jahren stark zugenommen. Das zeigt auch die internationale Initiative Fair Trade Town, an der seit 2009 allein in Deutschland 180 Städte teilnehmen. Rheda-Wiedenbrück hat die Auszeichnung bereits 2010 erhalten - Gütersloh folgte 2012. Das Ziel wurde u.a. mit Unterstützung der Evangelischen Kirchengemeinden Gütersloh und Friedrichsdorf erreicht.
Wenn es um ökologische Produkte geht, ist die Wahl des Stromanbieters wichtig. Viele unserer Gemeinden haben sich inzwischen für Anbieter entschieden, die glaubwürdig zertifizierten Ökostrom anbieten. Mit der Wahl des Stromanbieters kann jeder Stromkunde und jede Stromkundin einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.
Ökostrom von Naturstrom:
Seit Januar 2010 existiert ein Rahmenvertrag zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh und der NaturStromHandel GmbH. Auch die evangelischen Kirchengemeinden Friedrichsdorf, Gütersloh, Isselhorst, Rheda-Wiedenbrück, Wadersloh, Schloß Holte Stukenbrock, Verl und Oelde (mit einem Gebäude) sind Kunden bei NaturStrom.
„Der Grüne Hahn“
Management für eine Kirche mit Zukunft
Neun Kirchengemeinden unseres Kirchenkreises beteiligen sich inzwischen am kirchlichen Umweltmanagement „Der Grüne Hahn“ – unabhängige Gutachterinnen vergaben seit 2011 sieben Zertifikate nach dem EMAS III-Standard.
Hier finden Sie einen Zeitungsbericht zur Zertifizierung der Evangelischen Kirchengemeinde Isselhorst.
Besuchen Sie auch die Website "Der Grüne Hahn"!
Hier einige wichtige Aspekte:
- In der Evangelischen Kirche von Westfalen gibt es das kirchliche Umweltmanagementsystem „Der Grüner Hahn“ seit 2003. Bislang wurde es in knapp 100 Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen eingeführt. Sie haben dadurch durchschnittlich 10 bis 15 Prozent des Energieverbrauchs eingespart. Mögliche Maßnahmen sind Regulierung der Heizungsanlage, „Winterkirche“, Verzicht auf Wasserboiler und Einsatz von Energiesparlampen.
- Managementsysteme beschreiben bestimmte Aufgaben umfassend und zeigen Lösungsmöglichkeiten auf. Der „Grüne Hahn“ soll eine Verbesserung der Umweltauswirkungen in kirchlichen Einrichtungen erreichen, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und Kosten sparen. Schwerpunkte sind Reduzierung von Energie- und Wasserverbrauch, Abfallvermeidung und Einkauf ökologischer und fair gehandelter Produkte.
- Der „Grüne Hahn“ wird nach einem festen Ablaufplan mit 10 Stufen umgesetzt. Wichtige Schritte sind der Projektstart mit Benennung eines/er ehrenamtlichen Umweltbeauftragten und Gründung eines Umweltteams, die Umweltbestandsaufnahme (Ermittlung des Handlungsbedarfes in Kooperation mit der EnergieAgentur.NRW) sowie die Erstellung eines Umweltprogramms.
Ökostrom
Als Verbraucher kann jede Gemeinde und natürlich jeder Privathauhalt mit einer Entscheidung für Ökostrom indirekt den Ausbau regenerativer Energien fördern. Mehr über die Hintergründe und wie man den Stromanbieter wechselt, erfahren Sie hier.
Was passiert, wenn ich meinen Stromanbieter wechsle?
Ich bekomme keine neue Leitung oder neuen Zähler, auch der Strom aus der Steckdose ist der gleiche wie vorher. Es ändert sich nur der Vertragspartner. Er bekommt Geld vom Verbraucher bzw. der Verbraucherin, um Energie in den See zu leiten. Hat er viele Kunden, kann er mehr Strom erzeugen. Wechseln also viele Leute zu Strom aus erneuerbarer Energie, bekommen die Ökostromanbieter mehr Geld und können damit ihre Anlagen finanzieren oder ausbauen. Die Verbraucher können über ihre Anbieterwahl also indirekt den Strommix beeinflussen.
Wie kann ich meinen Stromanbieter wechseln?
Der Wechsel ist unkompliziert. Nach Abschluss des Vertrages kündigt der neue Anbieter den alten Vertrag. Mit Ablauf der Kündigungsfrist kommt der Strom dann vom neuen Anbieter.
Welcher Stromanbieter liefert wirklich „richtigen“ Ökostrom?
Entscheidend für die Umwelt ist, ob der Bezug des Ökostroms auch zum Bau neuer Kraftwerke mit erneuerbaren Energien führt, was u. a. die Ökostrom-Label OK Power und das Grüner Strom Label zeigen. Das TÜV-Ökostrom-Zertifikat belegt zum Beispiel nur, dass der Strom aus erneuerbaren Energien stammt, die unter das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fallen. Dieser Strom wird aufgrund der gesetzlichen Förderung ohnehin produziert; entsprechend bringt die Nachfrage des Stroms mit diesem Zertifikat keinen zusätzlichen Umweltnutzen.
Mehr zu dieser Thematik finden Sie hier. Eine Übersicht, die auch von „Zukunft einkaufen“ empfohlen wird, gibt es auf dieser Seite.
Ausstellungen, Exkusionen und Fortbildungen
zurzeit wegen der Corona-Pandmie kein Veranstaltungen
Umweltreferent
Als Diplom-Biologe bin ich seit Juni 2008 im Kirchenkreis tätig. Der Stellenumfang beträgt derzeit 25 Prozent einer Vollzeitstelle, was etwa zehn Wochenstunden entspricht. Meine bisherigen Arbeitsschwerpunkte:
- Planung und Organisation von Veranstaltungen zu Umweltthemen (Informationsabend für Kirchengemeinden zum Thema „Grünen Hahn“, Gemeinschaftsveranstaltung mit der Stadt Gütersloh im Rahmen der Energieaktionstage, Organisation der Ausstellung "Fair Flowers" in Zusammenarbeit mit weiteren kreiskirchlichen Referaten)
- Beteiligung an der Themenwoche "25 Jahre Tschernobyl" sowie an Gedenkveranstaltungen (Tschernobyl, Fukushima)
- Vorstellung des kirchlichen Umweltmanagements „Der Grüne Hahn“ in verschiedenen Gremien
Im Juli 2013 habe ich eine Fortbildung zum kirchlichen Umweltrevisor erfolgreich abgeschlossen und kann nun Zertifizierungen in Kirchengemeinden nach dem EMAS III-Standard außerhalb des eigenen Kirchenkreises durchführen.
Neben der Tätigkeit beim Kirchenkreis bearbeite ich freiberuflich verschiedene Projekte mit den Schwerpunkten Botanik und Naturschutz. Nähere Informationen finden Sie hier.
Umweltausschuss
Der kreiskirchliche Ausschuss für Umweltarbeit repräsentiert die drei regionalen Bereiche des Kirchenkreises und deren Gemeinden. Er wird alle vier Jahre von der Kreissynode gewählt und trifft sich fünfmal im Jahr zu Sitzungen. Basierend auf seinem Selbstverständnis werden Projekte und zukünftige Arbeiten mit dem Umweltreferat geplant, abgesprochen und begleitet.
Der Ausschuss trifft sich 2024 immer montags um 18 Uhr an folgenden Terminen:
19. Januar
18. März
27. Mai
23. September
25. November
im Sitzungsraum des Ev. Kirchenkreises Gütersloh, Moltkestraße 10/12, 33330 Gütersloh oder online.
Links
Das kirchliche Umweltmanagement „Der Grüne Hahn“ hat verschiedene Schwerpunkte. Entsprechend gibt es unterschiedliche Kooperationspartner, die die Kirchengemeinden beraten und unterstützen.
Die Landesregierung bündelt seit 01.01.2022 ihre Aktivitäten im Bereich Energie und Klimaschutz in der neuen Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate.
Weitere Informationen zu den Energie- und Klimaschutzaktivitäten des Landes Nordrhein-Westfalen finden Sie auch unter:
Umweltreferent
Dr. Gunnar Waesch
Postanschrift:
Moltkestraße 10
33330 Gütersloh
Tel.: (05241) 23485 - 126
Fax: (05241) 23485 - 120
E-Mail: gunnar.waesch [at] kk-ekvw.de
Sekretariat
Inge Rudorf
Moltkestr. 10
33330 Gütersloh
Tel.: (05241) 23485 - 126 oder -145
Fax: (05241) 23485 - 120
E-Mail: inge.rudorf[at]kk-ekvw.de
Erreichbarkeit:
Dienstag: 8:30 - 12:30 Uhr