Anbau für das Kinderhaus

Oelder Kindertageseinrichtung schafft sechs neue Plätze für U3-Kinder

Erster Spatenstich: Pfarrer Hartmut Suppliet, die Baupresbyter Josef Erdhütter und Walter Haver, Kinderhaus-Leiterin Birgit Stoffers und Architekt Olaf Krone (v.l.). Foto: Knut Reimann

Oelde. Für die 96 Mädchen und Jungen des Kinderhauses an der Friedenskirche hat eine aufregende Zeit begonnen. Bauarbeiten an ihrer Kindertagesstätte faszinieren die Kleinen, die am liebsten mithelfen würden. Doch daraus wird wohl nichts, zu groß ist der Zeitdruck. Bis zum 1. August soll der Anbau fertig sein, um sechs zusätzliche U3-Plätze zu schaffen.

 

274?000 Euro soll die Maßnahme kosten, mit der die Evangelische Kirchengemeinde Oelde zu den bislang bestehenden sechs U3-Plätzen weitere sechs Plätze schafft. Das Geld komme vom Land (20?000?Euro für jeden neuen U3-Platz), von der Kirchengemeinde, der Stadt Oelde und von privaten Spendern, erläutern die Baupresbyter der Gemeinde, Josef Erdhütter und Walter Haver.

 

„Wir bauen zwar eine Gruppe an, bleiben aber vierzügig“, betont die Leiterin des Kinderhauses an der Friedenskirche, Birgit Stoffers. Mit der Maßnahme werde eine Gruppe vergrößert. „Wir bauen zudem für die Zukunft“, sagt die Leiterin mit Blick auf künftigen Bedarf. So sei die Einrichtung mit dem Anbau in der Lage, auch Unter-Zweijährige aufzunehmen.

 

Das verwinkelte Gebäude sei eine Herausforderung in Sachen Erweiterung, wissen die Verantwortlichen. Doch Architekt Olaf Krone aus Herzebrock-Clarholz habe mit seinen Überlegungen und Vorschlägen das Projekt angeschoben und ermöglicht, „bevor irgendetwas bezahlt worden ist“, lobt Walter Haver. Mit dem Anbau für die U3-Gruppe sei der Platz auf dem Gelände an der Albrecht-Dürer-Straße aber ausgereizt.

 

An den Kindern, so Birgit Stoffers, wird es nicht liegen, falls am 1. August zum neuen Kindergartenjahr nicht alles fertig sein sollte. Denn der Nachwuchs habe angeboten, seine Väter mitzubringen, damit diese mit Hammer und Säge beim Anbau helfen könnten.

 

Doch auch ohne diese Unterstützung werden die Bauarbeiten rechtzeitig fertig, ist sie sich sicher. Wenngleich es ein erheblicher Kraft- und Logistikakt sei, die Baumaßnahme während des laufenden Betriebs auszuführen. Sie weiß, was auf die zwölf pädagogischen Fachkräfte und die Kinder des zertifizierten Familienzentrums in den nächsten Monaten zukommt.

Knut Reimann

 

veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Tageszeitung „Die Glocke“