Brackwede - Ehrung für Horst Venjakob: Seit 25 Jahren ist er Verbandskirchmeister und somit stellvertretender Vorsitzender des Gemeindeverbandes Brackwede. In der letzten Vorstandssitzung wurde der Sennestädter Presbyter für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement geehrt.
Doch zunächst wurde in ostwestfälischer Nüchternheit gearbeitet: 13 Tagesordnungspunkte von Bauangelegenheiten über Kindertageseinrichtungen bis zu Friedhofsangelegenheiten wurden gewissenhaft im Begegnungs- und Servicezentrum „Neue Schanze“ abgearbeitet. Der Vorstand sprach auch über die im Juni anstehende Feier seines 50-jährigen Jubiläums.
Nach einem Ortswechsel ins Johann-Heermann-Haus ging es unter Tagungsordnungspunkt 14 zur Ehrung des Jubilars. Die gute Zusammenarbeit mit Horst Venjakob im Verband beschrieb dessen Vorsitzende Berthold Schneider so: „Am Puls der Entwicklung sein und aufpassen, dass es gerecht zugeht. Am Puls der Entwicklung sein und die Interessen des Verbandes wahren, die Arbeitsfähigkeit der Gemeinden sicher stellen, aber auch für notwendige Kürzungen die Verantwortung übernehmen. Selbst, wenn es keinen Spaß macht, manchmal als der Sündenbock dazu zu stehen.“ Auch wenn der „Spaßfaktor im Verbandsvorstand nicht mehr so groß“ sei: „Eine starke Gemeinschaft kann da einiges erleichtern“, so der Senner Pfarrer weiter. Er lobte Venjakobs Weitsicht und Verantwortungsbewusstsein und dankte auch Ehefrau Dorothea Venjakob. Beiden überreichte er Karten für das Disney-Musical „König der Löwen“.
Auch Volkhard Dietrich brachte Dank und Wertschätzung zum Ausdruck. „25 Jahre als Verbandkirchmeister“, so der Kirchmeister der Gemeinde Sennestadt, „ist wohl einmalig in der Kirchengeschichte.“ Horst Venjakob selbst freute sich über die Glückwünsche und lobte seinerseits die gute Zusammenarbeit. Der Gemeindeverband Brackwede habe Erfolgsgeschichte geschrieben: „Die fünf Gemeinden können geschlossen abstimmen und Schwerpunkte setzen und dabei doch sie selbst bleiben.“
Eine „unendliche Geschichte“ ist auch der Einsatz von Horst Venjakob nicht. Drei Jahre lang will er noch weitermachen, bis dahin muss der Verband einen Nachfolger finden.