Begegnung auf Augenhöhe

Die Evangelische Stiftung Ummeln hat sich ein neues Leitbild gegeben

Pfarrer Uwe Winkler, Ernst-Otto Racherbäumer, Wolfhard Kaschubat, Nicole Schwager, Nina Murphy, Ingo Nürnberger, Kerstin Beckmann-Schönwälder, Frank Plaßmeyerund Roswitha Bolte (v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Ummeln. Die Evangelische Stiftung Ummeln befindet sich im Wandel: Bis 2020 will der Träger von Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe unter anderem große stationäre Einrichtungen in kleinere, dezentrale Einheiten umwandeln und neue Tätigkeitsfelder angehen. Diesen Visionen hat die Stiftung, die im kommenden Jahr ihren 150. Geburtstag begeht, ihr Leitbild angepasst. Rund eineinhalb Jahre hat der Diskussionsprozess gedauert.

Nachdem das Dokument zuvor bereits an den Standorten in Werther und Wiedenbrück übergeben wurde, überreichte es der Vorstand jetzt auch am Hauptsitz in der Veerhoffstraße an Mitarbeitende, Vertreter der Wohnbeiräte sowie den Bielefelder Sozialdezernenten Ingo Nürnberger.


Zu den Positionen des Dokuments gehören das Bekenntnis zu diakonischer Tradition und Nächstenliebe, die Ermöglichung von Selbstbestimmung und Teilhabe sowie ein hoher Qualitätsanspruch sowie dem wirtschaftlichen und nachhaltigen Einsatz finanzieller Mittel. „Wir wollen den Menschen auf Augenhöhe begegnen“, betont Pfarrer Uwe Winkler. Ehrensache, dass eine Version des Leitbilds auch in „leichter Sprache“ vorliege. Das Dokument setze Maßstäbe, „an denen wir uns messen lassen. Es ist zugleich ein Versprechen an unsere Mitarbeitenden und Klienten, aber auch an unsere Kooperationspartner und die Öffentlichkeit.“


Bei der Übergabe in der Werkstatt „Waldwinkel“ würdigte Sozialdezernenten Ingo Nürnberger den Entstehungsprozess und das knapp formulierte Ergebnis. „Das hätten Sie sich auch leichter machen können.“ Das neue Leitbild hat laut Stiftungsvorstand Frank Plaßmeyer „kein Verfallsdatum“. „Wir werden es aber regelmäßig überprüfen“, versprach er.

kj