Besuch der Klostermusikanten

Evangelische Kirchengemeinde Friedrichsdorf pflegt seit 20 Jahren Kontakt zu Gruppe aus Cismar

Die Klostermusikanten in Aktion: Hans-Jürgen Holz, Claudia Burmeister, Roland Köppe und Pastor i.R. Dr. Volker Schönle (von links), im Hintergrund Pfarrer Alexander Kellner. Foto: Kerstin Jacobsen

Friedrichsdorf. Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Seit 20 Jahren besteht die Freundschaft der Klostermusikanten um Pastor Dr. Volker Schönle aus der Evangelischen Kirchengemeinde Cismar (Kreis Ostholstein) mit der Evangelischen Kirchengemeinde Friedrichsdorf. 2015 feiert die spiel- und sangesfreudige Gruppe zudem ihr 25-jähriges Bestehen. So freuten sich die ostwestfälischen Fans schon lange auf den Besuch der Holsteiner am vergangenen Wochenende.

 

Den Auftakt gab am Freitagabend eine Abendliederandacht in der gut besetzten Johanneskirche. Musikalische Unterstützung erhielten die Nordlichter vom Shanty-Chor „Die Luttermöwen“ aus Isselhorst. Pfarrer Andreas Kellner freute sich, „dass wir endlich auch einmal ein paar der Abendlieder aus dem Gesangbuch singen“. Von „Abend ward, bald kommt die Nacht“ über „Weißt Du, wieviel Sternlein stehen“ bis zu „Der Mond ist aufgegangen“ war dazu knapp eine Stunde lang reichlich Gelegenheit. Die Anwesenden sangen gerne mit oder lauschten andächtig den von Klostermusikanten wie Luttermöwen vorgetragenen Liedern.


In seiner Ansprache erinnerte Pastor Schönle an die Gefahren der See, der in dieser Zeit so viele Flüchtlinge im Mittelmeer zum Opfer fielen. Auch eine Kirchengemeinde solle eine Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger sein: „Das fängt bei den Flüchtlingen an und gilt auch für alle, die hier bei uns Schiffbruch erleiden und keinen Sinn mehr in ihrem Leben sehen.“

 

Weniger besinnlich ging es am Samstag im Gemeindehaus zu. Mit einem begeisterten Publikum feierten die Klostermusikanten mit Walzermelodien, Schlagern und volkstümlicher Musik. Dabei durften sich die Anwesenden auch Lieblingslieder wünschen. So wie Sara: Für die dreijährige Tochter von Pfarrer Kellner gab es „Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling“. Sie freut sich schon jetzt auf den nächsten Besuch der Klostermusikanten.

kj