Brackweder Konfis schlagen sich wacker

7. Westfälischer Konfi-Cup: Kicker aus Brackwede erringen den 6. Platz

Schlugen sich wacker: Luis Keßing, Timo Habig, Jan Thiesmeier, Emelie Kuklok, Jennifer Pieper, Fabian Minnwegen, Lukas Zscheutzel, Pfarrer Ingo Stucke, Niklas Benczedi (v.l.). Foto: „Opalka/Externbrink“

Brackwede/Kamen. Was treibt selbst 14-Jährige an einem Samstag früh aus den Federn? Der Konfi-Cup – das Fußballturnier für Konfirmanden in der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Bartholomäus-Kirchengemeinde Brackwede haben sich für den Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh am vergangenen Wochenende auf den Weg gemacht. Im Schulzentrum Kamen kickten beim siebten westfalenweiten Konfi-Cup rund 200 Jugendliche aus 17 Kirchenkreisen um die Wette. „Wobei ‚Mannschaften‘ nicht ganz richtig ist“, sagt Pfarrer Ingo Stucke, „denn zwei Mädchen waren pro Team immer dabei.“

 

Immerhin bis ins Viertelfinale haben es die „Quirkendörper“ geschafft und mit einem sechsten Platz ist der Pfarrer zufrieden. Doch den einen oder anderen Konfi hat dann beim Training und der Turnier der Ehrgeiz gepackt. Denn schließlich hatten sie für eine Übungsstunde sogar professionelle Unterstützung: Christian Blome, Co-Trainer der U17 von Arminia, war in die Sporthalle an der Rosenhöhe gekommen.

 

Statt nach Bielefeld ging der Cup ins Ruhrgebiet: Die Konfis der Kirchengemeinde Wattenscheid-Günnigfeld siegten im Endspiel gegen die Mannschaft des Lukas-Bezirk der Kirchengemeinde Paderborn. Die Siegermannschaft spielt am 17. Mai in Köln um den dritten bundesweiten Konfi-Cup der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

 

Organisiert wurde der Konfi-Cup federführend von Pfarrer Thomas Böhme (Pädagogisches Institut der EKvW) in Zusammenarbeit mit dem landeskirchlichen Beauftragten für Sportfragen, Dr. Albrecht Thiel, der auch als Schiedsrichter mitwirkte.

Gekickt wird beim Konfi-Cup immer mit fairen Bällen, die nicht unter unmenschlichen Bedingungen in Kinderarbeit hergestellt werden. Jugendliche für Fairness und Gerechtigkeit auch außerhalb des Spielfeldes zu sensibilisieren, ist eines der Hauptanliegen des Turnieres.

 

„Spaß gemacht hat es auf jeden Fall“, so die Bilanz von Pfarrer Stucke. Er wünscht sich allerdings, dass sich im nächsten Jahr mehrere Mannschaften aus dem Kirchenkreis melden, damit es auch zu einem Vorentscheid kommen kann.

Ingo Stucke/kj