Chronist mit Pinsel und Farbe

Aquarelle von Oliver Fleger im Altenzentrum Katharina-Luther-Haus

Chronist mit Pinsel und Farbe: Oliver Fleger. Foto: Kerstin Jacobsen

Gütersloh.  Vertrautes neu entdecken können derzeit die Besucher des Katharina-Luther-Hauses in der Feuerbornstraße. Dort sind 16 Aquarelle des Gütersloher Künstlers Oliver Fleger zu bestaunen.

 

Ob das Häuserensemble am Alten Kirchplatz, die Altstadtschule oder das Evangelisch Stiftische Gymnasium, wo er selbst 1988 das Abitur ablegte – der 1968 geborene Fleger hat bereits etliche Bauwerke seiner Heimatstadt in Szene gesetzt. „So ist er auch ein Chronist der Stadt“, sagte Hausleiter Siegfried Wolff bei der Ausstellungseröffnung. Neben seinen stimmungsvollen Architekturstudien hält Fleger auch die ostwestfälische Landschaft mit oft leuchtenden Farben fest. Hinzu kommen Stilleben und prächtige Blumenarrangements in gekonntem Zusammenspiel von Licht und Schatten.

 

„Gemalt habe ich eigentlich schon immer“, erzählt der Künstler, dessen Eltern sein künstlerisches Talent schon früh gefördert haben. Hauptberuflich arbeitet er als Produktdesigner bei Miele. Wann immer es seine Zeit zulässt, begibt er sich mit Skizzenblock und Kamera auf die Suche nach neuen Motiven. Erstmals hat Fleger 2008 im „Bürmanns Hof“ in Verl ausgestellt, im vergangenen Jahr waren seine Werke bei der langenachtderkunst sowie in zwei Ausstellunge in der Apostelkirche zu sehen. Seit drei Jahren hat Fleger unter dem Namen kunst|werk|raum ein Atelier in der Straße Unter den Ulmen. Hier befand sich früher der Lottoladen von Ruth Birkholz. Sie arbeitet ehrenamtlich im Katharina-Luther-Haus und stellte den Kontakt zu Fleger her.

 

Die Ausstellung ist noch bis zum Ende April ganztägig im barrierefreien Foyer des Katharina-Luther-Hauses zu sehen, der Eintritt ist frei. Außer Montags können Besucher nachmittags auch die Cafeteria besuchen.

kj