Cooler Held und Gottversteher

Kindermusical „Noah und die coole Arche“ in der Erlöserkirche

Noah (Jona Rosenstock, sieben Jahre, mit Sonnenbrille) überwacht den Bau der Arche. Foto: Kerstin Jacobsen

Gütersloh. „Noah ist ein cooler Held, weil er weiß, was wirklich zählt…“ – mit fetzigen Songs, fantasievollen Kostümen, schwungvollen Tänzen und mitreißendem Theaterszenen begeisterten am gestrigen Sonntagmorgen 76 Kinder die Gottesdienstbesucher in der Erlöserkirche. Unter Leitung vom Pfarrerin Karin Brunken und Jugendreferentin Andreas Karcher führten sie das Kindermusical „Noah und die coole Arche“ von Ruthhild Wilson und Helmut Jost auf.

 

Pfarrer Andreas Schulze führte als Erzähler durch die moderne Version der bekannten Bibelgeschichte: Noah hat zwar keine Ahnung von Schiffen, aber viel Gottvertrauen. Als er bei schönstem Wetter mitten auf dem Land eine riesige Arche baut, wird er zunächst als „Warmduscher, Gottversteher“ verspottet. Doch dann ziehen alle möglichen Tiere in das Riesenschiff ein. Kaum ist die Tür zu, beginnt es zu regnen…

 

Gebannt verfolgen kleine und große Zuschauer in der überfüllten Kirche das spannende Abenteuer rund um die Arche. Endlich geht das Wasser zurück, für die Tiere und Menschen beginnt ein neues Leben. Ausgelassen singen und tanzen die Kinder zu südamerikanisch anmutenden Klängen. Und zum Schluss breiten sie mit bunten Bändern symbolisch einen Regenbogen aus: „Am Himmel steht geschrieben: Gott liebt diese Welt. Will sich und uns erinnern, dass er Versprechen hält.“

 

Für ihre tolle Leistung ernteten die Kinder von sechs bis 12 Jahren reichlich Applaus. Auch Pfarrerin Brunken zeigte sich überwältigt. Denn die jungen Darsteller haben das gesamte Musical in nur vier Tagen während der zweiten Herbstferienwoche eingeübt. In dieser Zeit entstanden auch die bunten Kulissen und aufwendigen Kostüme. So dankte Brunken den vielen Ehrenamtlichen, die sich in mehreren Teams von Catering bis Theater engagiert haben. Alle mitwirkenden Kinder erhielten T-Shirts, die sie sicher noch lange an die Aktion erinnern.

 

„Für mich war es mein erstes großes Projekt hier in Gütersloh“, erzählt Karin Brunken. „Ich habe auf diesem Weg viele Kontakte zu jungen Familien bekommen. Darauf kann ich jetzt hoffentlich aufbauen.“

kj