„Damit aus Fremden Freunde werden“

10. Ökumenische Gebetswoche und Begegnungsabend des Christenrats Gütersloh

Ökumenische Verbundenheit: Imme Schulz, Pastor Holger Mix, Bürgermeister Henning Schulz, Wolfgang Fuchs, Pfarrerin Erika Engelbrecht,, Pfarrer Reinhard Kölsch, Michaele Reith, Dekanatsreferent Matthias Stumpe, Lea Acer, Pfarrer Elias Celik, Ingrid Müller, Glenn Fulton, Simone Joseph, Pfarrer Isa Acar, Gisela Kissel (v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Gütersloh. „Willkommen zu Hause“ - unter diesem Motto fand die zehnte ökumenische Gebetswoche der Christen in Gütersloh statt. Wieder hatte der Christenrat Gütersloh an wechselnde Orte eingeladen. Gläubige aller Konfessionen betrachteten von Montag bis Donnerstag das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15) miteinander: In der katholischen Kirche St. Marien in Avenwedde-Bhf., Hof Ottenottebrock, Ratssaal des Rathaus und im Café Villa Murken.

 

„Diese Veranstaltung verleiht dem Ratssaal eine besondere Stimmung und einen besonderen Frieden“, so der erstmals teilnehmende Bürgermeister Henning Schulz. Auch seine Vorgängerin Maria Unger war als eine von über 80 Gästen am Mittwochabend ins Rathaus gekommen. Am Donnerstagabend platzte das Café Murken aus allen Nähten. Besonders freute es die Veranstalter, dass sich auch viele Flüchtlinge an der Gebetswoche beteiligten.

 

Höhepunkt und Abschluss war wie in den Jahren zuvor der Freitagabend in der Erlöserkirche. Das vom Evangelischen Chor Stadtmitte vorgetragene Lied „Damit aus Fremden Freunde werden“ traf das Ziel des Abschlussabends. Der hieß früher Neujahrsempfang. „Wir finden jedoch, ‚Abend der Begegnung‘ trifft es besser“, sagte Holger Mix, Pastor der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Gütersloh.

 

Mit einer zauberhaften Bühnenshow ließ Hartmut Lengenfeld die Bibelgeschichte vom verlorenen Sohn und barmherzigen Vater noch einmal Revue passieren. Dann segneten die syrisch-orthodoxen Pfarrer Isa Acar und Elias Celik das Brot, das Verdi Acar und Simone Joseph eigens für den Abend gebacken hatten. Den Segen und das anschließende Vaterunser trugen sie in aramäischer Sprache - die schon Jesus gesprochen hat - vor.

 

Anschließend übergab Elias Celik, Pfarrer der Syrisch-orthodoxen Gemeinde St. Lukas, das Amt des Sprechers des Christenrats für das nächste Jahr an Matthias Stumpe, Referent des Dekanats Rietberg-Wiedenbrück. In ökumenischer Verbundenheit blieben die Gäste im Anschluss noch lange zusammen und teilten das Brot - wie zur Zeit Jesu.

 kj