Das wertvollste Geschenk

Video-Interaktions-Diagnostik: 10 Erzieherinnen aus neun Kindertagesstätten wurden zertifiziert

Kursleiterin Helga Reekers; Svenja Henseler, Luther-Kiga Senne; Fachberaterin Gerlinde Halama; Sonja Uhlig, „Unterm Regenbogen“ Isselhorst; Kursleiterin i.A. Kerstin Gloger-Wendland; Anke Klüsekamp, Christus Senne; Gisela Deppermann und Melanie Johannesmeier, „Die Arche“ Senne; Gabriele Jauernig, Ichthys Ummeln; Ida Brills, „Bunte Welt“ Rheda; Nadine Gill, „Sonnenschein“ Rheda; Stefanie Ruhnke-Vogt, „Morgenstern“ Sennestadt, Andrea Güthues, Wichern-Kiga Oelde (v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Kirchenkreis/Quelle. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – unter dieser Überschrift stand der Zertifikatskurs, den jetzt zehn Erzieherinnen aus neun evangelischen Kindertagesstätten in den Bielefelder Stadtteilen Senne, Sennestadt und Ummeln sowie Gütersloh-Isselhorst, Rheda-Wiedenbrück und Oelde erfolgreich abgeschlossen haben. Innerhalb von zehn Monaten haben sie die Video-Interaktions-Diagnostik (VID) erlernt und in ihren Einrichtungen angewandt. Bei der Abschlussprüfung zum Ende der 110 Stunden umfassenden Fortbildung präsentierte jede Teilnehmerin den VID-Prozess mit einem Kind ihrer Einrichtung im Gemeindehaus der Evangelischen Johannes-Kirchengemeinde Quelle-Brock. Alle bestanden mit Bravour und nahmen im Anschluss ihre Zertifikate entgegen.

 

„Ein supertolles Ergebnis“, so das Fazit von Kursleiterin Helga Reekers. „Es hat Spaß gemacht zu erleben, wie ihr euch entwickelt, die Kamera gehandhabt und die Methode in euren Einrichtungen implementiert habt“, lobte die SPIN-Supervisorin. Auch Gerlinde Halama zeigte sich beeindruckt. „Die Zeit ist neben der Liebe das Wertvollste, was wir verschenken können“, sagte die Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh. „Sie schenken den Kindern also Ihr Wertvollstes, vielen Dank dafür!“
kj

 

Hintergrund: Video-Interaktions-Diagnostik

Die Video-Interaktions-Diagnostik (VID) ist eine Methode der Sozialpädagogik. Im Rahmen der Ausbildung erlernen pädagogische Fachkräfte, mit Hilfe von Videoaufnahmen von Kindern und Jugendlichen deren Entwicklungsstand zu erkennen sowie Kommunikations- und Interaktionsmuster zu analysieren. Auf dieser Basis legen sie den Förderbedarf fest. Dabei werden die Kinder selbst sowie die Eltern mit einbezogen. Der Schwerpunkt liegt stets darauf, die Stärken des Kindes herauszustellen und seine Bedürfnisse zu erkennen.

Die Fortbildung erfolgt nach Richtlinien von SPIN Deutschland e.V. Die Abkürzung verweist auf die niederländischen Wurzeln der VID, sie steht für „Stichting Promotie Intensive Thuisbehandeling“ (Stiftung zur Förderung der ambulanten Familienhilfe).

kj