Rheda-Wiedenbrück. Alles unter einem Dach für die Versorgungssicherheit pflegebedürftiger Menschen in Rheda-Wiedenbrück – dieses Motto prägte die Eröffnungsfeier der neuen Tagespflege, Diakoniestation und Demenz-Wohngemeinschaft an der Oelder Straße 26. Auf fast 1.400 Quadratmetern im großen, barrierefreien Gebäude wird die Diakonie Gütersloh eine Tagespflege mit 18 Plätzen, eine Demenz-Wohngemeinschaft für 18 Bewohnerinnen und Bewohner sowie eine Diakoniestation (ambulante Pflege) betreiben.
„Wir bündeln hier am Ahornpark unterschiedliche Versorgungsformen und Kompetenzen an einem Standort“, betonte Karsten Stüber, Vorstand der Diakonie Gütersloh. „Damit erhalten ältere Menschen, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen eine vertraute Anlaufstelle u.a. durch verschiedene Versorgungs- und Hilfsangebote.“
Hinzu kommen 18 Service-Mietwohnungen der (Bauträgerin) Geno Immobilien GmbH, besonders für Ältere oder Personen mit pflegerischem Hilfsbedarf. Die Vermietung übernimmt die Geno selbst.
In einer Andacht zu Beginn der Feier, die Frank Schneider als Superintendent des Ev. Kirchenkreises Gütersloh und Pfarrerin Sarah Töws von der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück gemeinsam gestalteten, hob Schneider die Bedeutung des Hauses für die Menschen vor Ort hervor: „Dieses Haus wurde gebaut, damit die Diakonischen Dienste in dieser Stadt ein Zentrum haben. Wir wünschen den Menschen hier, dass sie Wurzeln schlagen können, dass sie eine Heimat finden.“
Etwa 50 Gäste nutzten die Gelegenheit, sich die neugestalteten Räume des ehemaligen Gemeindehauses der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde anzusehen. Dabei erläuterten die Geschäftsbereichsleitungen Pflege, Marion Birkenhake, Agnieszka Gawlitza und Artur Popp, sowie Helen Abraham vom Architekturbüro Consilio Pro das Konzept des Hauses sowie die einzelnen Versorgungsarten:
Vom hohen Niveau sowohl der (Pflege-) Angebote als auch der baulichen Gestaltung überzeugten sich als Gäste der Einweihung unter anderen Rheda-Wiedenbrücks Bürgermeister Theo Mettenborg sowie Peter Kronshage, Astrid Zuhora und Alice Lorenz von der Firma Goldbeck, Vorstand Michael Deitert von der finanzierenden Volksbank, Marco Beuermann und Artur Töws von der Versöhnungs-Kirchengemeinde, Baukirchmeister Ralf Manche und Presbyteriumsvorsitzende Antje Telgenkämper. Diese freute sich darüber, dass das alte Gemeindehaus der Kirchengemeinde „weiter in einem kirchlichen Kontext genutzt wird. Das war uns immer ein Anliegen.“ Bürgermeister Mettenborg zeigte sich „im Namen der Stadt sehr dankbar. Dies ist das richtige Haus am richtigen Platz.“
Zur Eröffnung präsentierte das Küchen-Team der Tagespflege ein abwechslungsreiches Repertoire, das in Zukunft den Tagesgästen gereicht wird. „Frisch zubereitetes Essen und selbstgebackener Kuchen sind nicht nur einfach lecker“, erklärt Agnieszka Gawlitza, die den Bereich Tagespflegen verantwortet, „sie sprechen den veränderten Nährstoffbedarf und Geschmackssinn gerade älterer Menschen besonders an.“ Ebenso zu beachten seien die sparsame Verwendung von Salz, bestimmten Fetten und eine ausreichende Versorgung mit Proteinen. Für Senioren mit gesteigertem Bewegungsdrang bietet das Küchen-Team zum Beispiel Fingerfood an, weil es „nebenbei gegessen werden kann“.
Für Interessierte besteht an jedem ersten Dienstag im Monat die Möglichkeit, die neue Tagespflege am Ahornpark und das Konzept näher kennenzulernen. Agnieszka Gawlitza lädt dann in der Zeit von 14:30 bis 16 Uhr zu einem kostenfreien Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen ein. Um Anmeldung wird gebeten bis jeweils freitags zwischen 8:30 und 16:30 Uhr an unter Tel. 05242/579797-2250. (Diakonie)