Die Steine aufs Baugerüst tragen

150 Jahre Evangelische Kirche in Wiedenbrück

Das Jubiläum wurde ökumenisch gefeiert. Foto: Manche

Rheda-Wiedenbrück. Mit vielen Festgästen feierte die Evangelische Versöhnungs-Kirchengemeinde am Sonntag, 24. Oktober das 150-jährige Kirchjubiläum im Bezirk Wiedenbrück. Am 24. Oktober 1860 war dort das erste evangelische Gotteshaus eingeweiht worden. Superintendent Christian Heine-Göttelmann schaute in seiner Festpredigt mit einem Augenzwinkern auf die vergangenen eineinhalb Jahrhunderte zurück. Er blickte aber auch in die Zukunft der Gemeinde, die in Zeiten von gesellschaftlichem Wandel vor großen Herausforderungen steht. Der Grund der Kirche sei in Christus aber schon gelegt, so der Superintendent.

Pfarrer Marco Beuermann sprach seinen Dank all denen aus, die in den vergangenen 150 Jahren „ihre Steine aufs Baugerüst getragen haben“ – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Vizebürgermeistermeister Norbert Flaskamp gratulierte der Gemeinde im Namen des Rates zum Jubiläum und betonte die besondere Bedeutung von kirchlichem Engagement im Gemeinwesen der Stadt.

Die Grüße der katholischen Schwestergemeinden überbrachte Pfarrdechant Meinolf Mika. Für jedes der 150 Jahre hatte er ein Opferlicht mitgebracht. Stadtbrandinspektor Ulrich Strecker verband mit dem Geschenk einer Löschdecke den Wunsch, dass diese im Gotteshaus nie gebraucht würde.

Im Anschluss an den Gottesdienst, den der CVJM-Posaunenchor und Doris Kathöfer an der Orgel festlich begleitet hatten, war die Gemeinde zu einem Empfang mit Sekt und Schnittchen auf der Empore der Kreuzkirche eingeladen. Hier wurden viele Erinnerungen aus alten Zeiten ausgetauscht.

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