Drama über Verfolgung und Intoleranz

Am 9.11. in Quelle: Schauspieler Michael Grunert spielt den „Schlachtertango“

Michael Grunert. Foto: Privat

Quelle. Als Progromnacht ging der 9. November 1938 in die unheilvolle Geschichte des Nazireichs ein. Passenderweise am 9. November beleuchtet der Schauspieler Michael Grunert die Nazi-Barbarei und die Ignoranz der Nachkriegszeit in einem eindringlichen Solo-Theaterstück: dem „Schlachtertango". Der in Quelle lebende Schauspieler präsentiert sein Doku-Drama am Freitag, 9. November, ab 20 Uhr im Johannes-Gemeindehaus der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Quelle-Brock, Georgstraße 19.

 

Die Geschichte: Der Bielefelder Ludwig M. wird 1936 wegen Homosexualität von der Gestapo verhaftet. Als Jude überlebt er Buchenwald und Auschwitz. Nach dem Krieg muss er um die Anerkennung seiner Verfolgung als Jude kämpfen. In den 60er Jahren, am Rande der Legalität, eröffnet er das erste Schwulenlokal in Hannover.

 

In alptraumhaften und grotesken Bildern, mit dokumentarischen Texten und in Geschichten, die den damaligen Zeitgeist widerspiegeln, lässt Michael Grunert auf der Theaterbühne einen Mann lebendig werden, der sich seine Identität und Menschenwürde nicht nehmen lässt.

 

Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 4 Euro.