„Du sollst nicht töten?“

Veranstaltungsreihe der Johannes-Kirchengemeinde zum 5. Gebot gestartet

Soldat im Gegenlicht.Foto: Carsten Borgmeier

Quelle/Brock. Das fünfte Gebot ist ein Grundpfeiler des Christentums. Doch was bedeutet es angesichts von Krieg in der Ukraine, Terrorregimen in Nahost und Bürgerkriegen in Afrika? Unter dem Titel „Du sollst nicht töten?“ geht eine Veranstaltungsreihe der Johannes-Kirchengemeinde dieser Frage nach.

Zum Auftakt sorgte ein Politischer Gottesdienst für Gesprächsstoff. Ein Arbeitskreis der Gemeinde hatte ihn vorbereitet und - unter anderem mit einer Sprechmotette und Statements von Prominenten - mitgestaltet. Pfarrer Carsten Ledwa machte in seiner Predigt die Vielschichtigkeit des Themas deutlich: „Wir alle wissen ganz genau, dass die heillose Verstrickung von Gut und Böse bei uns selber, bei mir selber beginnt. Und bei mir selber beginnen die Kriege.“ Frieden hingegen könne nur schaffen, „wer mit seinem Schicksal, mit sich selbst und mit anderen versöhnt ist. Frieden können wir nicht von oben diktieren; Frieden muss von ganz unten wachsen.“


Direkt nach dem Gottesdienst wurde eine Fotoausstellung mit Bildern des Fotografen Carsten Borgmeier eröffnet. Der Bielefelder Journalist hat Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan und auf dem Balkan begleitet. Seine Fotos zeigen, welche Spuren Krieg hinterlässt und wie er die Lebenswelt der Betroffenen verändert.

Die Ausstellung ist bis Mitte März im Johannes-Gemeindehaus zu den Öffnungszeiten und bei Veranstaltungen zu sehen. Für Gruppen können im Gemeindebüro unter Telefon (0521)  451570 weitere Termine vereinbart werden.


Die Reihe „Du sollst nicht töten?“ wird am Dienstag, 10. März mit einer Podiumsdiskussion fortgesetzt. Sie beginnt um 20 Uhr im Johannes-Gemeindehaus. Teilnehmen werden unter anderem Regine Burg (Superintendentin des Kirchenkreises Bielefeld) und ein Presseoffizier der Bundeswehr.

Jens Sommerkamp

 

 

 

 

Fotograf Carsten Borgmeier zeigt ein Foto des Friedhofs von Sarajevo

Foto: Jens Sommerkamp