Dürre in Ostafrika

Kirchenkreis Gütersloh in Sorge um die Partner in Tansania

Schüler auf dem Weg zur nächsten Wasserquelle. Fotos: ELCT-KAD

KIRCHENKREIS GÜTERSLOH – Seit 1980 bestehen partnerschaftliche Beziehungen zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh und den Kirchenkreisen Kyerwa und Murongo in Tansania. In der Region der Partner mit Namen Karagwe westlich des Victoria-Sees hat es im September 2016 ein Erdbeben gegeben. Dabei haben neben verschiedenen Gebäuden auch zahlreiche gemauerte Wassertanks Risse bekommen, so dass das Wasser ausgelaufen ist. Das erwies sich als besonders schlimm, weil auf das Erdbeben eine große Dürreperiode gefolgt ist. Die Regenmenge blieb weit unter dem üblichen Durchschnitt. Die Mais- und Bananenernte ist folglich so dürftig ausgefallen, dass die Ernährung der Bevölkerung nicht sichergestellt ist.
Auf manchen Feldern ist die Ernte komplett ausgefallen. Die Grundnahrungsmittel werden notgedrungen aus anderen weniger von Dürre betroffenen Regionen zugekauft und haben sich dementsprechend erheblich verteuert. Besonders ältere Menschen sowie kinderreiche und arme Familien können diesen  Preisanstieg kaum verkraften. Nur noch an wenigen Pumpstationen ist Wasser zu erhalten, dort drängen sich zahlreiche Menschen, um etwas von dem  kostbaren Nass zu erhalten (s. Bild Gedränge an der Wasserstelle).
Schwierigkeiten haben auch viele Internatsschulen in kirchlicher Trägerschaft. Die Schüler/innen können sich und ihre Kleidung  nicht mehr mit Wasser aus den Zisternen waschen und müssen kilometerlange Wege bis zu einem entfernt gelegenen See in Kauf nehmen. Die verteuerten Lebensmittel sprengen auch das Budget vieler Schulen.
Um die Not ein wenig zu lindern, hat der Evangelische Kirchenkreis Gütersloh in einer ersten Hilfsmaßnahme den Partnern 1.000 Euro geschickt. Das reicht bei weitem nicht aus, und man hofft auf Unterstützung aus der Bevölkerung bei der Hilfe an Menschen in Tansania, die unter der Dürre leiden. Das Spendenkonto lautet: Ev. Kirchenkreis Gütersloh, Stichwort: Tansania –Dürre, IBAN: DE66 3506 0190 2001 1180 32.