Rheda-Wiedenbrück. Frauen aus dem Bezirk Rheda der Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück, der Katholischen St. Clemens- und St. Johannes-Gemeinde (Pastoraler Raum Rheda-Herzebrock-Clarholz) und der Evangelischen Freikirchen feierten am 1. März gemeinsam den Weltgebetstag der Frauen in der Ev. Stadtkirche Rheda. Die Andacht stand unter dem Motto: „…durch das Band des Friedens“. Das Konzept des ökumenischen Gottesdienstes kam in diesem Jahr vom Weltgebetstags-Komitee von Frauen aus Palästina. Die Wahl zum Weltgebetstagsland 2024 erfolgte bereits 2017.
Angesichts der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas in der Folge der Terroranschläge der Hamas vom 7. Oktober 2023 war der Gottesdienst von besonderer Aktualität. Gerade deshalb versammelten sich viele Besucherinnen und einige Besucher in der Ev. Stadtkirche Rheda zum gemeinsamen Gebet für Frieden. Die ursprüngliche Gottesdienstordnung wurde vom deutschen Weltgebetstagskomitee angepasst, um diese in der aktuellen Situation besser einordnen zu können. Dabei standen Erfahrungsberichte von drei christlichen Frauen aus Palästina, ihre Leiden, aber auch Stärke, Wahrheit und Hoffnung im Mittelpunkt. Dabei galt es, einfach nur zuzuhören, nicht zu urteilen und nicht Partei zu ergreifen.
Trotz der derzeitigen weltpolitischen Krisen gingen von dem Gottesdienst viel Verbundenheit, Hoffnung und Stärke aus. Der Wunsch nach Frieden war ein zentraler Inhalt. Der weltumspannende Gedanke des Weltgebetstags war während des gesamten Gottesdienstes spürbar. Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet von Tatjana Nickel am Flügel und an der Orgel. Es wurden durchgehend zuversichtliche und hoffnungsvolle Lieder gemeinsam gesungen.
Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit bei einem Imbiss zusammen zu bleiben und sich auszutauschen.
Zum Hintergrund:
Der Weltgebetstag ist die größte und älteste ökumenische Frauenbewegung. Jedes Jahr lassen sich Millionen Frauen in 150 Ländern begeistern von den Stärken der beteiligten Frauen, nehmen Anteil an ihren Sorgen und finden Ermutigung im Glauben. Die Liturgie, zu der alle eingeladen sind, kommt immer aus einem anderen Land. Die Idee zu der inzwischen weltgrößten ökumenischen Basisbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Weltgebetstag versammelten. 1927 wurde der erste internationale Gebetstag gefeiert. Seit rund 70 Jahren wird dieser Tag auch in Deutschland begangen. Die Vision des Weltgebetstages ist eine Welt, in der alle Frauen selbstbestimmt leben können. Mit der gesammelten Kollekte werden weltweit über 150 Partnerorganisationen unterstützt, die Frauen und Mädchen stärken. Die Projektarbeit des Deutschen Weltgebetstags-Komitees hilft ihnen, ihre politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rechte durchzusetzen. bst