RHEDA-WIEDENBRÜCK – „Sie sehen aber prächtig aus!“ Die Augen der alten Dame strahlten, als durch die Tür ihres Krankenzimmers im Wiedenbrücker St-Vinzenz-Hospital drei königlich gewandete Männer kamen. In bewährter Manier zogen Anfang Januar Pastor Rüdiger Rasche von St. Pius, Pfarrer Aziz Esen von der syrisch-orthodoxen Johannes-Kirche und Pfarrer Marco Beuermann von der Evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde in Sternsinger-Gewändern durch die Emsstadt. Bereits zum elften Mal wurde in diesem Jahr die Sternsinger-Aktion in Wiedenbrück ökumenisch durchgeführt.

Die Geistlichen der drei christlichen Gemeinden vor Ort unterstützen die Kinder beim Geldsammeln. Dabei besuchten die „großen Könige“ öffentliche Orte wie das Rathaus, die Kirchen und die Feuerwehr. Auch die Menschen in den örtlichen Altenheimen und im St.Vinzenz-Hospital wurden von den Geistlichen gesegnet. Im Krankenhaus zogen die Könige durch sämtliche Krankenzimmer und sangen Dutzende Male „Stern über Bethlehem“, bevor sie den Segen des neugeborenen Gotteskindes zusprachen. Gerade im Hospital waren Menschen, die vor Operationen oder langwierigen Behandlungen standen, dankbar, gesegnet in die Zukunft zu gehen.   

Auch ihre beliebten Segenskarten hatten die ökumenischen Sternsinger wieder im Gepäck. Mehr als 700 Karten verteilten sie auf ihrer Tour durch Rheda-Wiedenbrück. Jedes Jahr zeigen die Karten ein anderes Krippenmotiv und sind damit schon zu Sammelobjekten geworden. In diesem Jahr waren es die Krippenfiguren der evangelischen Kreuzkirche, die gerade im Umbau ist. Zum Abschluss ihrer sechstägigen Tour statteten die drei Pastoren auch dem Dreikönigsmarkt in St. Vit einen Besuch ab, wo sie mit großem „Hallo“ auf der Bühne willkommen geheißen wurden. Ein letztes Mal sangen sie zusammen mit den Besuchern „Stern über Bethlehem“.    

Die Sternsingeraktion 2017 stand unter dem Motto „Gemeinsam für Gottes Schöpfung“. Das Geld fließt in diesem Jahr in Projekte mit Kindern im afrikanischen Kenia, die vom Klimawandel direkt betroffen sind. Am Beispiel der Region Turkana wird deutlich, welch schwerwiegende Folgen die Veränderungen des Weltklimas für Menschen haben, die am wenigsten dazu beigetragen haben.  

Insgesamt erbrachte die Aktion im Pastoralverbund Reckenberg rund XXXXX Euro. Die drei großen Könige konnten immerhin gut XXXX Euro dazu beitragen. (-beu)