Ein Engel für die Stadtkirche

Spende eines anonymen Künstlers

Rheda-Wiedenbrück – Seit dem Toten- bzw. Ewigkeitssonntag steht sie in der Rhedaer Stadtkirche: eine etwa ein Meter große Engelskulptur aus Holz. „Der Engel ist für die Kirche“, sagte der Holzbildhauer, der nicht genannt werden möchte, und überreichte im November der Küsterin Beate Henke das Kunstobjekt. Ein fast nüchtern gearbeiteter Engel, die Umrisse markant, der Kopf ohne ausgearbeitetes Gesicht, die Flügel ähnlich wie ein Baum gestaltet. Bisher stand der Engel als stiller Beobachter und Begleiter vor dem Lesepult.

Am kommenden Sonntag, den 3. Advent, wird der Engel im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehen und von Pfarrer Rainer Moritz in seiner Symbolik der Gemeinde vorgestellt. „Die Advent- und Weihnachtszeit ist voller Engel und Engelgeschichten, da kommt ein neuer Engel gerade richtig und es passt gut, über Engel nachzudenken.“, freut sich der Pfarrer der Stadtkirche. Denn: Der anonyme Künstler hat den Engel der Gemeinde als Geschenk vermacht. Wo er seinen endgültigen Platz findet, ist noch offen. „Es könnte auch ein Wanderengel für verschiedene Orte werden“, kann sich Moritz vorstellen.
Beginn des adventlichen Gottesdienstes ist um 10 Uhr. Anschließend gibt es im Altarraum der Stadtkirche die Möglichkeit zum Kirchenkaffee und zum Austausch. (rm)