„Eine Lösung findet man immer“

Kornelia Gottschalk in den Ruhestand verabschiedet

Kornelia Gottschalk verlässt die Baustelle Evangelisches Kreiskirchenamt –Verwaltungsleiter Bernd Zirbes bedankte sich mit Blumenstrauß, Geschenk und einer Dankesrede. Foto: fra

KIRCHENKREIS GÜTERSLOH – „Es war eine schöne Zeit“, sagt Kornelia Gottschalk im Rückblick auf 21 Jahre im Kreiskirchenamt – zunächst Halle, dann Gütersloh-Halle und nun sogar Gütersloh-Halle-Paderborn – zurück. Die gelernte Industriekauffrau begann ihre Karriere im kirchlichen Dienst 1994 bei der Schuldnerberatung der Diakonie in Halle. Zwei Jahre später wechselte sie in die Personalabteilung des Kreiskirchenamtes Halle. Nun ging sie mit 63 Jahren in den Ruhestand und freut sich darauf, mehr Zeit mit ihrem Mann, den gemeinsamen Hobbies, den Kindern und Enkelkindern zu verbringen.

Kornelia Gottschalks Berufslaufbahn begann im Alter von 17 Jahren mit der Lehre bei August Storck in Halle. Danach arbeitete sie bei der Versicherung Albingia in Bielefeld. Nachdem sie geheiratete hatte und zwei Kinder bekam – „die Mädchen“ sind heute 37 und 31 Jahre alt – blieb sie zuhause. Nach Scheidung und als Alleinerziehende in der Familienphase hatte sie einige Nebenjobs, um ihre kleine Familie „über Wasser zu halten.“ Dann fiel ihr die Stellenanzeige der Diakonie auf und sie hatte nicht nur Lust auf die Stellen, sondern ließ sich auch darauf ein. „Im Alltag stellte sich dann heraus, dass die Stellenbeschreibung nicht wirklich der Tätigkeit entsprach“, merkt sie an. Als sich die Gelegenheit ergab, wechselte sie von der Diakonie in den Kirchenkreis Halle in die Personalabteilung, der sie bis jetzt treu geblieben ist. Das war 1996. Ein Jahr später heiratete sie ein zweites Mal.

Als Angestellte im Kreiskirchenamt hat sie nun schon die zweite Verwaltungsfusion mitgemacht. „Es war nicht immer leicht, aber ich mache immer das Beste aus einer Situation“, sagt Gottschalk und lacht. Dass sie flexibel ist, bestätigten ihr Bernd Zirbes, Verwaltungsleiter, und Britta Mantek, Leiterin der Personalabteilung. Zirbes dankte für offene Kritik und dafür, dass sie sich immer gegen soziale Ungerechtigkeit engagiert habe. „Ihr Engagement in der Mitarbeitervertretung war Ihnen wichtig“, betonte er und freute sich über die konstruktive Zusammenarbeit, vor allem, wenn „man nicht einer Meinung gewesen ist.“

„Eine Lösung findet man immer“, antwortete Kornelia Gottschalk, „man muss sie nur suchen.“ (fra)