Einstimmig für Alexander Kellner

Presbyterien der Kirchengemeinden Friedrichsdorf und Isselhorst wählten neuen Pfarrer

Alexander Kellner wird neuer Pfarrer in Friedrichsdorf und Isselhorst. Foto: Privat

Friedrichsdorf/Isselhorst. Alexander Kellner wird neuer Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinden Friedrichsdorf und Isselhorst. Im Rahmen eines Wahlgottesdienstes am vergangenen Donnerstagabend in der Johanneskirche Friedrichsdorf entschieden sich beide Presbyterien einstimmig für den 41-jährigen Theologen. Mitte Februar hatte sich Kellner als einziger Kandidat des Wahlverfahrens mit einer Probepredigt sowie einer Probekatechese den beiden Gemeinden vorgestellt.

Im Wahlgottesdienst legte Superintendent Frank Schneider den aktuellen Monatsspruch aus: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“ (Röm 8,31). Dann wurde es spannend: Als Stimmlistenführer nahmen Scriba Pfarrerin Karin Brunken und der Friedrichsdorfer Presbyter Andreas Heidemann ihre Plätze ein. Einzeln verschwanden zuerst die Presbyterinnen und Presbyter der Kirchengemeinde Friedrichsdorf in der Sakristei, um ihre Stimme abzugeben. Dann waren die Isselhorster Presbyteriumsmitglieder an der Reihe. Mit Hilfe der jungen Friedrichsdorferin Rieke Tabbert zählte der Superintendent die Stimmen aus: Beide Presbyterien hatten sich einstimmig ohne Enthaltungen für Alexander Kellner ausgesprochen. Umgehend zückte Frank Schneider sein Handy und informierte den hoch erfreuten Kandidaten über seine Wahl. Die versammelte Gemeinde applaudierte herzlich.


Alexander Kellner stammt aus Wipperfürth im Bergischen Land. Seine Frau Eva-Maria Kellner ist Grundschullehrerin, das Paar hat drei Kinder. Als wichtigsten Teil seiner Arbeit bezeichnet Kellner die Seelsorge. Derzeit arbeitet er als Pfarrer der Kirchengemeinde Oberndorf sowie ergänzend als Klinikseelsorger in der Neurologischen Klinik in Braunfels. Ehrenamtlich engagiert er sich in der Notfallseelsorge sowie in mehreren kreiskirchlichen Ausschüssen.


Die Wahl war nötig geworden, nachdem Pfarrer Volker Walle im vergangenen von Friedrichsdorf nach Brakel in den Evangelischen Kirchenkreis Paderborn gewechselt war. Aufgrund sinkender Gemeindegliederzahlen konnte die Stelle jedoch nicht wieder voll besetzt werden. Da auch im benachbarten Isselhorst eine Versorgungslücke besteht, beschlossen die beiden Kirchengemeinden, eine „pfarramtliche Verbindung“ einzugehen: Künftig ist Kellner mit 75 Prozent seines Dienstes in Friedrichsdorf und mit 25 Prozent in Isselhorst tätig.


Bevor die Wahl gültig wird, muss noch eine Einspruchsfrist abgewartet werden. Sie endet am 23. März. Voraussichtlich nach den Sommerferien wird Alexander Kellner seinen Dienst in den Evangelischen Kirchengemeinden Friedrichsdorf und Isselhorst antreten.

kj