„Endlich ist sie da!“

Neue Altarbibel in Gottesdienst eingeführt

Ute Wichmann-Prehm, Kerstin Pliz und Martin Wachter brachten die neue Altarbibel in einem festlichen Gottesdienst in die Kirche in Langenberg. (Foto: privat)

RHEDA-WIEDENBRÜCK – Unter den kritisch-wohlwollenden blauen Augen Martin Luthers, derzeit in Miniaturformat in allen Gemeinden des Kirchenkreises als Werbebotschafter in Sachen Kreiskirchentag am 2. Juli unterwegs, ist nun auch die neue Altarbibel in Langenberg angekommen. Wie in allen Bezirken der Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück wurde vor kurzem im Rahmen des Gottesdienstes die Lutherbibel in ihrer revidierten, sprachlich überarbeiteten  Form auch in der Friedenskirche feierlich eingeführt.  
Mit der markanten Lutherrose verziert und von Präses Annette Kurschus signiert, ersetzt sie in Langenberg die „alte“, noch aus der Versöhnungskirche in Benteler stammende Heilige Schrift, die nun ihren neuen Platz im Andachts- und Meditationsraum erhält. Dieser wird im Zuge der Renovierung des Gemeindehauses an der Friedenskirche eingerichtet. Dort soll die Benteleraner Bibel nicht nur würdig aufbewahrt, sondern auch weiterhin zur Hand genommen und gelesen werden, denn, so Pfarrerin Kerstin Pilz in ihrer Predigt, Martin Luther habe nicht gewollt, dass die Heilige Schrift ein Dasein im Verborgenen friste, habe er doch „die Bibel durch seine Übersetzung ins Deutsche aus ihrer exklusiven Verfügbarkeit für Privilegierte“ befreit.
Damit der Schatz der Heiligen Schrift mit ihren „Lebensworten“ und den in ihr schlummernden Antworten auf die Fragen die Zeit im Jahr des Reformationsjubiläums in besonderer Weise gewürdigt wird, soll ab sofort ganz bewusst im Gottesdienst aus der neuen Altarbibel gelesen werden, kündigte Pfarrerin Pilz an.
In der Versöhnungs-Kirchengemeinde wird in allen Bezirken aus  Anlass des Reformationsjubiläums  zu zahlreichen Veranstaltungen eingeladen. In Langenberg ist dies insbesondere die ökumenisch ausgerichtete „Nacht der offenen Kirchen“ an Pfingstsonntag – und natürlich der Kreiskirchentag am 2. Juli in Gütersloh.
Für den zu werben zog der blaue Luther nach seiner Stippvisite in der Langenberger Friedenskirche dann auch von dannen – weiter zur nächsten Kirche, in seiner ganz speziellen Mission. (gn)