Ev. Stiftung Gütersloh unterstützt CVJM aus Adventsspende

Abschied: Ute Luther scheidet aus Vorstandsarbeit aus/Joachim Martensmeier wird Nachfolger

Stabübergabe: Ute Luther legt das Amt der Vorsitzenden der Evangelischen Stiftung Gütersloh vertrauenvoll in die Hände von Joachim Martensmeier. Foto: privat

Gütersloh. „Die Jugend ist unsere Zukunft – und sie braucht ein Zuhause!“ - mit diesem Motto hat die Evangelische Stiftung Gütersloh Ende ihre Adventsspende 2020 überschrieben. Der Spendenzweck  ist die Unterstützung der Arbeit des CVJM, der als Träger der evangelischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auch und gerade in diesen schwierigen Corona-Zeiten einen wertvollen Beitrag zum Gemeindeleben leistet. Um diese wichtige Aufgabe auch in Zukunft anbieten zu können, bedarf das Haus des CVJM in der Moltkestraße einiger Baumaßnahmen zur Verbesserung und Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten. Dies soll zum Beispiel durch multifunktionale Umbauten der Räume, durch die Verbesserung der Barrierefreiheit oder durch die Installation einer pädagogisch nutzbaren Küche erreicht werden.

„Scheinbar waren nicht nur wir vom Stiftungsvorstand von diesem Spendenzweck überzeugt“, freut sich Ute Luther, Stiftungsvorsitzende, über das herausragend gute Spendenaufkommen von 65.700 Euro, die bislang eingegangen sind. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern von Herzen.“ Über das gute Ergebnis zeigt sich auch Dennis Selent, der Vorsitzende des CVJM Gütersloh e.V., begeistert: „Wir sind tief berührt und dankbar für die enorme finanzielle Unterstützung und den noch größeren Zuspruch für unsere Arbeit in den letzten Wochen.“ Dennis Selent verspricht, dass er und sein großes Team von mehr als 150 ehrenamtlich Mitarbeitenden hoch motiviert, mit viel Tatkraft und noch mehr guten Ideen das Umgestaltungsvorhaben begleiten und unterstützen.

Zum ersten März scheidet Ute Luther nach fast 30 Jahren vielfältiger ehrenamtlicher Arbeit für die Evangelische Kirche als Stiftungsvorsitzende aus ihrem Amt, um mehr Zeit für die Familie zu haben. Beruhigt schaut sie auf die Zukunft der Stiftung, die vor 15 Jahren auf ihre Initiative hin gegründet wurde und die ihr auch weiterhin am Herzen liegt. Mit ihrem Nachfolger Joachim Martensmeier, dem ehemaligen Sozialdezernenten der Stadt Gütersloh, weiß sie die Stiftung in ebenso erfahrenen wie engagierten Händen. Auch für das Presbyterium der Kirchengemeinde Gütersloh hatte sie im Februar vergangenen Jahres nach 28 Jahren nicht wieder  kandidiert. „Die Zeit als Presbyterin waren spannende, interessante Jahre mit viel Arbeit vor Ort in der Kirchengemeinde und zum Teil langwierigen Diskussionen in Kreis-, Landes- und EKD-Synode,“ erinnert sich Ute Luther gerne an ihr Wahlamt zurück. „Als Kirchmeisterin der Kirchengemeinde musste ich den Finanzsäckel zuhalten, als Stiftungsteam durften wir wunderbare Projekte mit Ihren Spenden unterstützen. Meine schönsten Jahre.“

Sie gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Viele Menschen sind mir ans Herz gewachsen, die Stiftung und die Kirchengemeinde sind mir zur zweiten Heimat geworden, denn ich habe sehr viele Stunden hier verbracht und viel menschliche Nähe, Anerkennung und Wertschätzung erfahren dürfen,“ fasst Ute Luther ihre Erfahrungen zusammen. Die ursprünglich geplante Verabschiedung im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes wurde Corona bedingt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.