Flüchtlinge aus aller Welt

Samstag, 30. August: Veranstaltung vor der Martin-Luther-Kirche Gütersloh

Wollen sichtbar werden: Flüchtlinge, Kirchengemeinde und Diakonie treten gemeinsam an die Öffentlichkeit. Foto: Kerstin Jacobsen

Gütersloh. 255 Flüchtlinge, so die letzten Zahlen, leben derzeit in Gütersloh. Sie kommen aus Krisenregionen wie dem Irak und Syrien. Sie sorgen sich und ihre Familien und Freunde in der Heimat. Und sie wollen auf ihre Situation aufmerksam machen.

Unterstützt von der Diakonie Gütersloh e.V. und der Stadtkirchenarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh, gibt es am Samstag, 30. August, von 11 bis 14 Uhr vor der Martin-Luther-Kirche neben Informationen auch Speisen und Musik aus den Heimatländern der Flüchtlinge. Andreas Walkzac-Detert möchte aber nicht von einem Fest sprechen. „Dazu ist die Situation zu schwierig“, so der Pfarrer. Den Organisatoren gehe es vielmehr um Verständigung, gegenseitiges Kennenlernen, sowie Sensibilisierung. „Und das klappt am besten mit gemeinsamem Essen und Trinken in lockerem Rahmen.“


Über den erbitterten Kämpfen in Vorderasien – Israel/Palästina, Irak, Syrien – gerate derzeit die Not vieler Menschen in Afrika aus dem Blick der Öffentlichkeit, fürchtet Walkzak-Detert. „Auch Afrika darf nicht vergessen werden.“ Und so wird am kommenden Samstag nicht nur die Tanbur (ein orientalisches Lauteninstrument) des jungen Irakers Dler Keder erklingen, auch Jacob Okine aus Ghana will mit seinen Trommeln auf Leid wie Hoffnung der Flüchtlinge aufmerksam machen.


Um möglichst viele Menschen zu erreichen, findet die Veranstaltung zeitgleich zum Wochenmarkt auf dem wenige Meter entfernten Wochenmarkt statt.

kj