Frauen bleiben solidarisch mit benachteiligten Menschen in der Welt

Frauen bleiben solidarisch mit benachteiligten Menschen in der Welt

Mitgliederversammlung des Bezirksverbandes der Frauenhilfe in Avenwedde

Der Vorstand der Evangelischen Frauenhilfe im Bezirksverband Gütersloh bei der Mitgliederversammlung (v.l.): Dorothea Seredszus, Wiebke Heine, Anita Biermann, Siglinde Weber, Astrid Kretschmer, Rosmarie Rüter und Ute Ivetic. Foto: fra

KIRCHENKREIS GÜTERSLOH – Zu ihrer Mitgliederversammlung trafen sich vor kurzem im Gemeindehaus Avenwedde-Bhf. die Teamfrauen und Leiterinnen der Nachmittags- und Abendkreise sowie die Einzelmitglieder der Evangelischen Frauenhilfe im Bezirksverband Gütersloh. Aus vielen Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh waren Frauen vertreten. Sie diskutierten unter anderem Belange des Datenschutzes, den Kassenbericht und Rücklagen bei Oiko-Kredit.

Pfarrerin Dorothea Seredszus stimmte die Frauen mit einer Andacht auf das Treffen ein. Pfarrerin Wiebke Heine leitete die Sitzung und begrüßte zunächst Ina Löser als neue Leitung der Frauenhilfe in der Erlöserkirche, Gütersloh Ost. Einen Jahresbericht des Vorstandes gab es in diesem Jahr nicht, weil der Vorstand des Bezirksverbandes seit einem Jahr ohne Vorsitzende agiert. Leider fand sich auch in diesem Jahr keine Kandidatin für den Vorsitz, so dass im Wahlgang ausschließlich Siglinde Weber als Schriftführerin in ihrem Amt einstimmig bestätigt wurde.
Astrid Kretschmer legte in ihrem Kassenbericht Einnahmen und Ausgaben detailliert dar. Sie verzeichnete für 2018 ein leichtes Plus 94,77 Euro. Die Kassenprüferinnen Helga Lindert und Christel Rohde bestätigten in ihrem Prüfbericht die ordnungsgemäßen Buchungen und Kassenführung von Astrid Kretschmer. Sie beantragten daher die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erfolgte. Für Helga Lindert erklärte sich Gisela Kissel bereit, im kommenden Jahr als Kassenwartin zu agieren.
Intensiv diskutierten die Frauen eine Geldanlage des Bezirksverbandes bei Oiko-Kredit. Oiko-Kredit unterstützt u.a. Menschen in Schwellenländern bei der Gründung von Firmen. „Wir tragen mit unserer Geldanlage bei Oiko-Kredit dazu bei, dass es in den Ländern gerechter und fairer zugeht“, erläuterte Dorothea Seredszus. Allerdings gehen die Zinseinnahmen aus diesen Krediten im Zuge der weltwirtschaftlichen Lage zurück, so dass kaum noch Zugewinne erzielt werden können. Die Frauen entschieden sich gemäß dem Motto der Frauenhilfe, solidarisch mit Benachteiligten zu bleiben und ihre Geldanlage bei Oiko-Kredit zu verlängern.
Siglinde Weber informierte die Anwesenden über Auswirkungen der neuen Datenschutzgrundverordnung, die EU-weit in 2018 eingeführt wurde. Daher müssen alle Mitglieder zustimmen, dass ihre Daten z.B. für die Weitergabe von Informationen und Einladungen genutzt werden dürfen. Siglinde Weber versicherte, dass die Frauenhilfe gewissenhaft mit den Datensätzen umgeht.
Der angekündigte Vortrag von Volker Heinrich von der Diakonie Gütersloh, „Arbeit mit Wohnungslosen in Gütersloh“, musste leider ausfallen. Daher blieb den Frauen mehr Zeit, sich gegenseitig über Entwicklungen in den jeweiligen Frauenhilfen vor Ort zu informieren. So berichtete Pfarrerin Erika Engelbrecht über das Gesamtergebnis der Aktion „Stifte machen Mädchen stark“. In allen Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh wurden 200 Kilo Stifte gesammelt, insgesamt kamen 23 Tonnen zusammen. (UK berichtete)
Außerdem wies Engelbrecht auf das Tagesticket aus dem „Westfalenpaket“ des Evangelischen Kirchentages hin, der vom 19. bis 23. Juni in Dortmund stattfinden wird. Diese Tickets können in den Kirchengemeinden erworben werden. Und schließlich ließen die Frauen die diesjährigen Gottesdienste zum Weltgebetstag am 1. Freitag im März Revue passieren. Über Schulung und Weiterbildung für (neue) Leiterinnen in Soest berichtete Ute Ivetic. Auf den Ausflug des Bezirksverbandes 2019 zum Weltkulturerbe Kloster Corvey am 23. September 2019 wies Siglinde Weber hin.
Bei der Kollekte des Nachmittags für die Frauenberatungsstelle für Opfer von Menschenhandel „Nadeschda“ in Herford legten die Frauen 131 Euro zusammen.            (fra)