Fußball verbindet

Team aus Bünde siegt beim Integrativen Fußballturnier der Evangelischen Stiftung Ummeln

Die Gewinner des 13. Integrativen Fußballturniers der Evangelischen Stiftung Ummeln (v.l.): Mahdi El Tegani, Pascal Pawelecki, Jan Isiklar, Jannis Altenbernd, Matthias Osing, Tobias Osing und (mit Pokal) Robin Streck. Foto: Evangelische Stiftung Ummeln

Ummeln. Zum 13. Mal wurde jetzt das Integrative Fußballturnier für Menschen mit und ohne Behinderung der Evangelischen Stiftung Ummeln ausgetragen. Sechs Freizeit-Mannschaften aus den Räumen Bielefeld, Gütersloh und Herford stellten zwischen 10 und 15 Uhr am Bielefelder Standort Veerhoffstraße ihr fußballerisches Können unter Beweis. Sieger wurde der 1. FC „Durch“ Bünde.

Die Vorentscheidung fiel im elften Spiel mit dem Aufeinandertreffen der bis dahin stärksten Teams: dem Vorjahressieger vom HOT Ummeln und der Mannschaft aus Bünde. In der nach Chancen ausgeglichenen Partie erzielte Matthias Osing durch einen schönen Konter kurz vor Ende der Begegnung das 1:0 für die Mannschaft aus der Tabak-Stadt, in der Schlussminute parierte Torwart Robin Streck noch einmal glänzend und hielt damit den Sieg für die Bündener fest. HOT Ummeln wurde schließlich Dritter, punktgleich mit der Werksmannschaft des Küchenherstellers Nobilia aus Verl, die aufgrund der besseren Tordifferenz den zweiten Platz belegte, und der Stiftungsmannschaft IFG 1.


Auch in diesem Jahr sah das Publikum wieder viele packende, fair geführte Begegnungen und eine Veranstaltung, bei der die Freude am gemeinsamen Kicken im Vordergrund stand. „Natürlich wollen wir gewinnen“, so Stefan Schmidt vom Team Nobilia, „aber vor allem geht es uns um den Spaß, um den Zusammenhalt, um den Kontakt zwischen den Teams.“ Keines der 13 Turniere hat die Werksmannschaft aus Kraftfahrern, auch genannt „Die Weiße Flotte“, bislang ausgelassen. Den Pokal holte sie zuletzt 2012.


Das Fußballturnier auf heimischem Rasen ist der Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Integrativen Freizeit- und Behindertensportgemeinschaft, kurz IFG. Das gemeinsame Spielen von Menschen mit und ohne Behinderung hat in der Evangelischen Stiftung Ummeln Tradition. „Mit dem Sport wollen wir Menschen zusammenbringen“, so Pfarrer Frieder Osing, Turniergründer und 1. Vorsitzender der IFG Ummeln, die am 1. August ihr zehnjähriges Bestehen feierte.


Gespielt wird in der Stiftung jeden Dienstag von 17 bis 19 Uhr: von April bis September auf dem Sportplatz am Standort Veerhoffstraße, in den Wintermonaten in einer Halle in Enger. Mit 25 Spielern im Alter zwischen 19 und 56 Jahren ist das Interesse konstant hoch. Trainiert wird nicht nur für das eigene Turnier, sondern auch für andere Wettbewerbe in der Region. Fünf bis sechs Veranstaltungen stehen im Jahr auf dem Spielplan.

Evangelische Stiftung Ummeln