Geöffnete Kirchen unverzichtbar

Gütersloh: 16. Mitgliederversammlung des Fördervereins Historische Kirchen

Anerkennung: Metty und Michael Ungerer mit Ullrich Felchner (v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Gütersloh. Bestens gelaunt begrüßte Ullrich Felchner die zahlreich erschienen Mitglieder des Fördervereins historische Kirchen zur 16. Mitgliederversammlung in der Apostelkirche. „Gerade diese so wundervoll renovierte Kirche ist ein großartiges Zeugnis einer Arbeit, die ohne Sie alle nicht möglich gewesen wäre“, lobte der Vereinsvorsitzende.

Deutlich rief Felchner in Erinnerung: Bei den im Mai 2016 anstehenden Wahlen im Jahr 2016 steht der bisherige Vorstand nicht mehr zur Verfügung. Er appellierte an die Anwesenden, sich rechtzeitig Gedanken über mögliche Nachfolgerinnen und Nachfolger zu machen. „Ich hoffe, dass sich die Nebel in dieser Angelegenheit bald lichten.“


In gewohnter Souveränität legte Schatzmeisterin Gudrun Tielking die Vereinsfinanzen des vergangenen Jahres dar. Wieder sei der Verein seiner Verpflichtung nachgekommen, der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh 25.000 Euro zum Erhalt der beiden historischen Innenstadtkirchen zukommen zu lassen. Der 2009 eingerichtete Projektfond sei weiter aufgestockt worden und umfasse derzeit 110.000 Euro. Nach dem Rekordjahr 2012, in dem der Verein insbesondere für die neue Beleuchtungsanlage der Apostelkirche gesammelt hatte, seien die Spenden mit rund 24.000 Euro wieder auf dem Niveau von 2011. Besonders erfreulich sei, dass durch die bei den Konzerten, Vorträgen und Ausstellungen erbetenen Kollekten die Veranstaltungskosten in Höhe von rund 15.000 Euro gedeckt wurden.


Über die Verwendung der Gelder seitens der Kirchengemeinde legte der scheidende Presbyteriumsvorsitzende Michael Frentrup Rechenschaft ab. So musste die Gemeinde laut Aufstellung des Pfarrers dank der Finanzspritze des Vereins „nur“ noch gut 12.000 Euro zur Unterhaltung der beiden Innenstandkirchen beitragen. „Was Sie als Verein Jahr für Jahr leisten, da sind wir als Presbyterium ganz schön stolz auf Sie!“ Und der Pfarrer versprach: „Sympathisant und werde das auch bleiben.“


Für besondere Verdienste um den Verein ehrte Felchner diesmal Michael Ungerer. Er habe dem Slogan „Nur geöffnete Kirchen sind einladende Kirchen“ von Anfang an Leben eingehaucht und sei, so der Vorsitzende, „eine Säule in dem unverzichtbaren Projekt ‚Geöffnete Kirchen‘.“ Erfolgreich warb Felchner um neue Mitglieder: Bereits am Ende des Abend erhöhte sich die (im letzten Jahr um zwei gesunkene) Zahl vom 411 auf 412. schon , dankte Felchner dem Mitglied, das sich seit Beginn im Öffnungsdienst engagiert.


Zum Rückblick auf das Veranstaltungsjahr hatte Bärbel Felchner eine gut 15-minütige Bildpräsentation zusammengestellt. Im Anschluss nutzten viel Gäste die Gelegenheit zum entspannten Plauschen.

Der Förderverein im Internet:www.histkirchenguetersloh.de.

kj