„Gott will, dass wir barmherzig sind“

Herzebrock-Clarholz: Achim Heckel als Pfarrer der Versöhnungs-Kirchengemeinde eingeführt

Vor der Einführung: Marc Bollmann, Detlef Nippert, Birgit Strotmann, Kerstin Pilz, Superintendent Frank Schneider, Sarah Töws, Jörg Braaksma, Achim Heckel, Rainer Moritz, Marco Beuermann, Martin Wachter, Anke Poon-Hebenstreit, Ingrid Schäfer, Anja Klodt, Artur Töws (v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Herzebrock-Clarholz. „Ich freue mich, endlich hier zu sein!“, strahlte Pfarrer Achim Heckel. Jetzt wurde der gebürtige Sauerländer mit einem Festgottesdienst in der Kreuzkirche Herzebrock eingeführt. Die konnte die Fülle der Gläubigen aus nah und fern kaum fassen. Mit Heckel ist das Pfarrteam der Evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück wieder komplett.

In seiner Ansprache würdigte Superintendent Frank Schneider den neuen Pfarrer als engagierten Prediger und Organisator, dessen große Stärke es sei, „Menschen für ein Engagement in der Gemeinde zu gewinnen.“ Seinen Dank an das Pfarrteam für Vertretungsdienste nach dem Weggang von Pfarrer Michael Hayungs quittierte die Gemeinde mit herzlichem Applaus. Feierlich legte Schneider Heckel die Hände auf und segnete ihn für seinen Dienst. Auch die Pfarrer sowie die Mitglieder des Presbyteriums gaben ihm Segenswünsche mit auf den Weg.


In seiner Predigt legte Heckel ging das Gleichnis von den Arbeitern im Weinbergaus: „Vergleichen ist gefährlich, das gilt auch für Gemeinden!“ Gott wolle, dass alle genug haben. Und „dass wir mit uns und mit den anderen barmherzig sind.“


Zum Abschluss des Gottesdienstes verwandelte der Rainbow-Gospelchor die Festgemeinde für wenige Minuten in den „größten Chor des Kirchenkreises, ach was, der ganzen Landeskirche!“ Das „He’s got the whole world in his hands“ der Frauen konterten die Männer mit „Rock my soul in the bosom of Abraham“.


Auch beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus herrschte beste Stimmung. Presbyteriumsvorsitzender Martin Wachter begrüßte neben Gemeindegliedern, Vertretern aus Stadt und Ökumene auch Heckels Familie und eine Abordnung seiner ehemaligen Gemeinde. „Bleiben Sie möglichst lange hier!“, wünschte sich Bürgermeister Jürgen Lohmann und lud Heckel auf eine baldige Tasse Kaffee ein. „Ich hab das so im Gefühl, das klappt mit uns“, war sich der katholische Pfarrer Josef Kemper. Das Presbyterium hieß Heckel mit einem Spezialitätenkorb willkommen.


„Mit mir und Artur Töws haben Sie jetzt wieder einen ganzen Pfarrer“, rechnete Heckel schmunzelnd vor. Denn er arbeitet – ebenso wie vor ihm Thorsten Maruschke als Vakanzvertretung - mit 75 Prozent Dienstumfang. Jetzt freut er sich darauf, seine neue Gemeinde kennenzulernen.

 

Biografie

Achim Heckel wurde am 9. Juli 1958 in Lüdenscheid geboren. Nach dem Abitur studierte er evangelische Theologie in Wuppertal, Tübingen, Bonn und Bochum. Auf das Vikariat in Wuppertal-Unterbarmen folgte ein Sondervikariat im Amt für Missionarische Dienste. In Kierspe sammelte Heckel erste Erfahrungen als Pfarrer und hatte hier von 1988 bis 2001 auch seine erste Pfarrstelle inne. Im Kirchenkreis Unna begleitete er als Pfarrer in Bausenhagen die Fusion mit der benachbarten Kirchengemeinde Fröndenberg.

Weitergebildet hat sich Achim Heckel unter anderem in den Bereichen Spirituelles Gemeindemanagement, Bibliodrama und Seelsorge, auch ein Kontaktstudium an der Universität hat er absolviert. Gottesdienst und Predigt sind besonders wichtig, auch das Pilgern hat er für sich entdeckt. Achim Heckel ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.

kj