Humoriges mit Hintersinn

5 Jahre Stiftung “Via Nova”: Benefiz-Theater-Konzert

Mit viel Homor sorgten Bärbel Page, Rainer Moritz, Daniela Dahlmann-Ritsch und Katja Möhle (von links) für einen beschwingten Abend. Foto: Marco Beuermann

Rheda-Wiedenbrück. Schon an der Tür der Stadtkirche Rheda begrüßten Max und Moritz die Besucher mit frechen Sprüchen. Drinnen sorgten bunte Tücher und Kerzenleuchter für gemütliche Stimmung. Die Stiftung Via Nova feierte ihren fünften Geburtstag mit einem Benefiz-Theater-Konzert. Im Mittelpunkt stand, passend zu seinem 100. Todestag, der Humorist Wilhelm Busch.

 

In zahlreichen Gedichten führten Daniela Dahlmann-Ritsch und Bärbel Page den hintersinnigen Humor von Wilhelm Busch vor Augen. Verkleidet als seine berühmten Protagonisten Max und Moritz ließen sie Meister Böck in den See plumpsen. Da blieben weder der Schneider noch die Augen der Besucher trocken. Zwischen den Lesungen brachten Rainer Moritz am Klavier und Katja Möhle an der Querflöte Stücke von Mozart und Schumann zu Gehör. Sie wurden mit viel Applaus bedacht.

 

In der Rolle des Pianisten aus dem Busch-Gedicht “Das Klavier” stürmte Pfarrer Rainer Moritz mit Frack und blonder Perücke durch den Mittelgang der vollbesetzten Kirche, um dann noch stürmischer Beethovens Sonate Nr.23 den Klaviertasten zu entlocken. In der Pause stärkten sich die Besucher mit Meister-Böck-Punsch und Plüsch- und Plum-Leckereien aus Schokolade und informierten sich über die Ziele der Stiftung Via Nova.

 

Nach zwei Stunden sah man viele fröhliche Menschen aus der Stadtkirche kommen, manch beschwingte Melodie im Ohr, über das eine oder andere Gedicht von Wilhelm Busch schmunzelnd – und um die Erkenntnis reicher: “Der Vogel hat Humor”. Erfreut über den Erfolg des Abends dankte Lothar Schäfer vom Stiftungsrat allen Mitwirkenden. Der Reinerlös des Konzertes in Höhe von 948 Euro kommt dem Stammkapital von Via Nova zugute.