„In dieser Gemeinde steckt Tatkraft“

Jahresempfang der Bartholomäus-Kirchengemeinde Brackwede mit 130 Gästen

Rückblick auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr (v.l.): Matthias Marks, Ilonka Schuster, Hans Küpper, Ingo Stucke, Manuela Schlesier und Ulrich Meyer-Gieselmann. Fotos: Frauke Brauns

Ein Chor der Brackweder Chorschule gestaltet den musikalischen Rahmen.

Nachträglich zum 125. Jubiläum des CVJM-Brackwede überreicht Bezirksbürgermeisterin Regina Kopp-Herr (links) den Leineweber an Karin Kleinert (Mitte). Uwe Berberich, Achim Warmuth und Rolf Baumotte freuten sich ebenfalls über die Auszeichnung (v.l.).

BRACKWEDE – Zwei Jubiläen waren Thema beim Jahresempfang im Gemeindehaus der Bartholomäus-Kirchengemeinde Brackwede: Rund 130 Gemeindeglieder blickten auf ein spannendes Jubiläumsjahr zurück und ließen sich auf das Jahr des Reformationsjubiläums einstimmen.
Pfarrer Ulrich Meyer-Geiselmann führte humorvoll durch das Programm. Einen augenzwinkernden Denkanstoß gab Pfarrer Ingo Stucke. Er brachte die Geschichte vom barmherzigen Samariter mit der Jahreslosung 2017 in Zusammenhang: Er guckte aus der Perspektive desjenigen, der auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Es sei für viele, die beherzt die Not anderer linderten, schwer, selbst Hilfe anzunehmen. Die Jahreslosung, in der Gott Menschen beschenke, zeige, „uns kann, uns darf geholfen“, sagte Stucke.
„In dieser Gemeinde steckt Tatkraft“, sagte Hans Küpper und blickte als Vorsitzender des Jubiläumsausschusses 2016 auf ein halbes Jubiläumsjahr 800 Jahre Bartholomäuskirche zurück. Es sei von April bis September 2016 gefeiert worden, also kein ganzes Jahr, sagte er schmunzelnd. 30 Helferinnen und Helfer, so Küpper, hätten geholfen, drei Vorträge, zehn musikalische Veranstaltungen, zwei Ausstellungen, Aktionen zu den Bielefelder Nachtansichten und der Nacht der offenen Kirchen zu organisieren sowie eine Festschrift und einen Zeitstrahl herzustellen. Den Festgottesdienst mit Präses Annette Kurschuss nannte er „den Hohepunkt der Feierlichkeiten.“
Der Fokus des Berichtes der Kirchmeisterinnen – gehalten von Manuela Schlesier – lag auf den Herausforderungen, die der Rückgang der Gemeindegliederzahl mit sich bringt. Die Jugendarbeit, die zurzeit im Gustav-Münter-Haus zuhause ist, soll in das Gemeindehaus am Kirchweg 10 umziehen. Dafür soll das Untergeschoss umgebaut werden. Bis dies geschehen könne, müssten noch einige bürokratische Hürden genommen werden. Frau Schlesier versprach, die Gemeinde auf dem Laufenden zu halten.
Auf besondere Veranstaltungen im Jahr des Reformationsjubiläums wies schließlich Pfarrer Dr. Matthias Marks hin. Er machte die Gemeinde neugierig auf eine Predigtreihe über Luthers bzw. Reformationslieder, in der nicht nur Theologinnen und Theologen auf die Kanzel steige, einen Vortrag über Luthers Krankheiten, ein Martin-Luther-Musical, eine Aktion des CJVM im Gemeindehaus und ein Konzert des Kirchenchors im Dezember.
Den musikalischen Rahmen des Abends setzten Chor und Solistin der Brackweder Chorschule. Deren Leiterin Annadora Reimer motivierte die Gäste zum Mitsingen.
Pfarrteam und Presbyterium dankten allen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen für ihren Einsatz, ohne den Gemeindearbeit nicht mehr möglich wäre. Das Fest klang bei Grillwurst und selbstgemachten Salaten aus. Die Küsterinnen, Presbyteriumsmitglieder und Ehepartner sorgten dafür, dass alle satt wurden. (fra)