Kantorei Isselhorst wagt sich an Uraufführung

Für das Requiem von Peter Bernhard (P. B.) Smith sucht Kantorin Birke Schreiber noch engagierte Sängerinnen und Sänger: Sonntag, 17. November; findet um 18.00 Uhr

Freuen sich auf die Uraufführung des Requiems von P.B. Smith in Isselhorst – v. l. - kantorin Birke Schreiber, Fördervereinsvorsitzende Ute Schallenberg und die Ehefrau des 2018 verstorbenen Komponisten und Mezzosopranistin Sabine Gerlinde Smith. Foto: CG

ISSELHORST – P. B. Smith komponierte das Requiem im Jahr 1999. Es ist ein Werk, dass sich musikalisch an die Spätromantik anlehnt. Der durch sein Wirken in Gütersloh bekannte und geliebte P. B. Smith ist vielen Musikfreunden vor allem als Leiter des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Gütersloh, dem späteren »Symphonischen Blasorchester Gütersloh« in Erinnerung. „Sein Hauptwerk entstand vor allem seit den späten 90-er Jahren. Kirchenmusik und wichtige Werke wie die dreistündige große Oper mit ihrem gewaltigen Antikriegsthema warten wie das Requiem auf ihr konzertantes Leben“, sagt die Ehefrau Sabine Gerlinde Smith.Die engagierte Kantorin Birke Schreiber freut sich auf die herausfordernde Aufgabe der Uraufführung.

Peter Bernhard Smith wurde am 9. Januar 1933 im englischen West Ealing geboren. In der berühmten Coldstream Guards Band und beim Londoner Ballett Orchester war Smith als Solo Flötist aktiv. An der Royal Military School of Music, Kneller Hall in London qualifiziert er sich zum Kapellmeister der Queens Royal Irish Hussars. Der Komponist lebt seit 1976 in Deutschland, wo er als Kapellmeister und Lehrer tätig ist. Er komponiert und arrangiert zahlreiche Werke für Chor, Brass Ensemble und Blasorchester. Seit 1980 wird P. B. Smith zum inspirierenden Kopf des »Symphonischen Blasorchester Gütersloh«und die kompositorische Arbeit gerät in den Vordergrund. Viele Werke entstehen in diesen Jahren für besondere Anlässe in und um Gütersloh.
„P. B. starker Bezug zur Kirchenmusik hat frühe Wurzeln. Er selbst ist als Chorknabe in England aufgewachsen“, sieht seine Ehefrau eine rote Linie in seinem musikalischen Werdegang. Als seine engagierte Nachlassverwalterin sieht Smith das Requiem bei seiner Uraufführung in den guten Händen von Kantorin Birke Schneider. Diese freut sich sehr auf die Erstaufführung dieses Chorwerkes und hat schon Partituren überarbeitet.
Eingebettet in ein Programm vom Psalm 23, einem Solo für Orgel und Mezzosopran, dargeboten von Sabine Gerlinde Smith, über den Psalm 86, „Herr neige deine Ohren“, einem weiteren Smith Werk , dem Orgelkonzert in F-Dur, stebt der Konzertbogen zum Requiem. Eine kleine Kantate „Ich bin vergnügt,alles befreit“, vertont von Matthias Nagel, dem Beauftragten für Popularmusik an der Schule für Kirchenmusik in Herford, mit einem Text des legendären Hanns-Dieter Hüsch wird Freunde jazziger Klänge mit Tenor-Saxophon, Flügelhorn, Posune, Klavier und E-Bass inspirieren.
Der begleitende, 25 köpfige Musikkörper rekrutiert sich aus dem alten Smith-Ensemble und neben der Chorprobenarbeit sieht Birke Schreiber dort eine große Herausforderung in einer großen Generalprobe vom Vorabend des Konzertes zum Volkstrauertag. Große Unterstützung ist den Sängern und Musikern sicher durch die optimale Begleitung des FördervereinesKirchenmusik der Evangelischen gemeinde Isselhorst, besonders deren Vorsitzende Ute Schallenberg.Wer sich der sängerischen Herausforderung stellen möchte, kann sich mit Kantorin Birke Schreiber unter 05241/ 9975979 in Verbindung setzen. (CG)