Kinder werden kleine Forscher

Evangelischer Kindergarten Epiphanias veranstaltet naturwissenschaftliche Woche

Freuen sich mit den Kindern: Ute Luther, Evangelische Stiftung; Dr. Burkhard Lehmann, Familie-Osthushenrich-Stiftung; Kita-Leiterin Claudia Maurer-Knuth sowie Maja Beckmann, Förderverein Epiphanias (v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Gütersloh. Geheimnisvolle physikalische Kräfte entdecken, Lichtwürfel zu fantastischen Gebilden auftürmen oder mit bunten Plastikrohren rhythmische Klänge erzeugen – all das und noch mehr erwartet die Jungen und Mädchen des Evangelischen Kindergartens Epiphanias in Gütersloh. Vom 8. bis 12. Dezember veranstaltet die Einrichtung eine naturwissenschaftliche Woche.

 

Projektleiter ist Reinhard Stükerjürgen von der Firma Dusyma. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Altersstufen bietet er Workshops zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen an. „Wir achten darauf, dass sich alle Kinder ab zwei Jahren beteiligen“, sagt Einrichtungsleiterin Claudia Maurer-Knuth. Für die ganz Kleinen sei das Angebot allerdings noch nicht geeignet. „Auch bei den Größeren steht natürlich die Freude am Spiel im Vordergrund.“ Derzeit besuchen 55 Kinder die Einrichtung.

 

Möglich wird das rund 4.600 Euro teure Projekt durch großzügige Zuschüsse der Evangelischen Stiftung Gütersloh (1000 Euro), der Nüssing-Stiftung (500 Euro), der Familie-Osthushenrich-Stiftung (1550 Euro), dem Initiativfonds des Gütersloher Sozialraums Nord (400 Euro) und nicht zuletzt des Fördervereins der Kindertagesstätte (1000 Euro). Ganz neu ist die naturwissenschaftliche Ausrichtung hier nicht. „Etwa alle zwei bis drei Jahre machen wir ein naturwissenschaftliches Projekt“, erzählt Maurer-Knuth. Seit 2006 wird das Außengelände des Kindergartens naturnah umgestaltet – genau richtig für kleine Forscher, die ihre Umwelt entdecken wollen. Um sie dabei zu unterstützen, haben mehrere Erzieherinnen an der Fortbildung „Haus der kleinen Forscher“ des Kreises Gütersloh teilgenommen.

 

Die thematischen Workshops finden vormittags statt. Zusätzlich gibt es am Dienstag und Donnerstag auch Nachmittagsangebote, die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern besuchen können. „Die Einbindung der Eltern ist uns sehr wichtig“, sagt Ute Luther, Vorsitzende der Evangelischen Stiftung. Sie freut sich besonders über den „Tag der Naturwissenschaften“, der am Samstag die Woche abschließt. An diesem Familientag gibt es neben einem gemeinsamen Mittagessen tolle Spiele und Experimente für alle. Und die Kinder können ihren Eltern zeigen, was sie die Woche über erlebt haben.

 

Nach der naturwissenschaftlichen Woche kann es übrigens weitergehen. „Die Materialien bleiben hier bei uns“, so Maurer-Knuth. „So können wir die Kinder weiter zum eigenen Forschen anregen.“

kj