Kompetent im Kümmern

„Lohnende Liebesmüh“: Evangelische Frauenhilfe lud zum Jahresthema-Nachmittag

Geballte Kompetenz beim Jahresthema-Nachmittag der Frauenhilfe. Foto: Siglinde Weber

Kirchenkreis/Friedrichsdorf. „Lohnende Liebesmüh“ - mit diesem wunderbaren Anerkennungswort für geleistete Arbeiten und Aufgaben arbeiteten die Teilnehmerinnen am diesjährigen Jahresthema-Nachmittag der Evangelischen Frauenhilfe. Der Bezirksverband Gütersloh hatte die Gruppen des Kirchenkreises eingeladen, sich im Evangelischen Gemeindehaus Friedrichsdorf auf die Spuren von CARE zu begeben. Die Teilnehmerinnen gingen mit auf die Übersetzung des englischen Wortes „care“, erfuhren in der Bibelarbeit den Zuspruch Gottes und seine stärkenden Worte wie „Du bist geliebt“, „Du bist genug“ und „Du bist gewollt“. In wechselnden Kleingruppengesprächen tauschten sie sich zu dem jeweiligen Zuspruch aus.

Nachdem sich die Frauen mit den vier Phasen des Fürsorgehandelns als Elemente der Care-Ethik bei Joan Tronto vertraut gemacht hatten, ging es weiter zu den ethischen Kriterien der Frauenhilfe-Arbeit. Dabei wurde allen bewusst, welche Arbeit in den einzelnen Gruppen bereits nach diesen Kriterien geleistet wird und welche Unterstützung diese Betrachtung bei zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen darstellt. Denn von jeher liegt bei der Frauenhilfe als Verband und in den Gruppen der Schwerpunkt der Arbeit auf Care. Die Teilnehmerinnen erkannten: Die Frauenhilfe ist kompetent im Kümmern. Sie steht für eine lange und erfolgreiche Tradition in Bezug auf Care: Sie leistet Fürsorgearbeit, pflegt Beziehungen und Kontakte und geht gegen Vereinsamung und Vergessen werden an. Diese Befähigung und Kompetenz macht die Frauen und damit die Frauenhilfe stark, bereichert sie und andere. Sie gibt ihnen die Kraft, neue Herausforderungen anzugehen und sich sozialen Aufgaben zu stellen.


Die Leitung des Nachmittags lag in der Verantwortung von Anita Biermann (Gütersloh), Vikarin Nicole Hoffmann und Siglinde Weber. Unterstützung gab es durch Pfarrerin Dorothee Antony und die Frauenhilfegruppe Friedrichsdorf durch Kuchenspenden für die Kaffeepause und die Raumgestaltung. Zum Abschluss meldeten die Frauen zurück, welche wertvollen Ideen und Impulse sie für sich selber entdeckt hatten.

Siglinde Weber