OELDE – In einem feierlichen Gottesdienst hat Superintendent Frank Schneider Christiane Glitscher-Krüger in das Amt einer Prädikantin in der Kirchengemeinde Oelde eingeführt. Nach einem Kurs im Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung in Schwerte-Villigst und einer Probepredigt ist sie nun mit dem Dienst der öffentlichen Wortverkündigung in der Kirchengemeinde Oelde beauftragt.

In seiner Ansprache zur Einführung ließ Frank Schneider, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh, den Lebensweg von Christiane Glitscher-Krüger Revue passieren. Sie wuchs in Bensberg bei Köln auf und wurde besonders während der Konfirmandenzeit bei Pfarrer Reinhardt kirchlich geprägt, später durch den Besuch von Kirchentagen. Selbstständig konnte sie schon während ihrer Konfi-Zeit Gottesdienste gestalten und erlebte „Kirche als Gestaltungsraum voller Hoffnung“, zitierte der Superintendent die Prädikantin.   
Danach war sie in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Es folgte das Studium der Sonderpädagogik und die Zeit in der Studierendengemeinde. Während des Studiums war Christiane Glitscher-Krüger nicht nur kirchlich aktiv, sondern auch politisch, zum Beispiel in der Friedensbewegung. Eine Leidenschaft für die Musik bezeichnete der Superintendent als Grundmelodie des Lebens von Frau Glitscher-Krüger.
Als Lehrerin arbeitet sie an der Vincenz-von-Paul-Schule in Beckum und engagiert sich hier vor allem beim Thema „Inklusion“. Sie selber sagt, dass die Arbeit an der Schule auch ihr ökumenisches Engagement gefördert habe. Vielfältig engagiert sie sich in der Kirchengemeinde Oelde und war u.a. vier Jahre Mitglied im Presbyterium. In dieser Zeit erwacht das Interesse für die Gestaltung von Gottesdiensten und für die Theologie. Hans-Jürgen Netz brachte sie auf die Idee, die Ausbildung zur Prädikantin zu absolvieren. In ihr schätzte Christiane Glitscher-Krüger vor allem die Mitglieder der Lerngruppe – von der Erzieherin bis zum Astrophysiker. Sie alle öffneten ganz unterschiedliche Zugänge zu biblischen Texten und ermöglichten einen lebendigen Austausch.
Die Segnung der Prädikantin stand unter einem Leitwort aus dem 12. Kapitel des 1. Mose-Buches „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ Superintendent Schneider sprach der Prädikantin Mut zu, diesem Segen in allen Lebenslagen zu vertrauen, aus ihm Kraft zu schöpfen, immer weiter zu gehen und auch neue Wege zu wagen. fra