Letzte Runde für den Vorstand

15. Jahresversammlung des Fördervereins Historische Kirchen im Stadtzentrum Gütersloh e.V.

Bleiben noch drei Jahre im Amt: Bärbel Felchner (stellv. Vorsitzende), Ullrich Felchner (Vorsitzender), Lieselotte Döring (Schriftführerin), Gudrun Tielking (Schatzmeisterin) sowie Klaus Nordmann (2. stellv. Vorsitzender, v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Gütersloh. „Wir sind keinesfalls amtsmüde“, betonte Ullrich Felchner. Bei der 15. Mitgliederversammlung des Fördervereins Historische Kirchen im Stadtzentrum Gütersloh e.V. stellte sich am vergangenen Mittwoch in der Apostelkirche der gesamten Vorstand letztmalig zur Wahl. In drei Jahren jedoch sei Schluss. „Überwiegend aus Altersgründen stoßen wir an natürliche Grenzen, die zu überschreiten wenig verantwortungsvoll wäre“, so Felchner. Einstimmig wählten die Anwesenden Ullrich und Bärbel Felchner, Klaus Nordmann, Gudrun Tielking und Lieselotte Döring für ihre letzte Amtsperiode. Felchner versprach, sich mit gewohnten Elan weiter zum Wohl des Vereins einsetzen. Er rief jedoch auf, schon jetzt über mögliche Nachfolger nachzudenken. „Es macht viel Arbeit, aber auch viel Freude. Und wir helfen auch!“

 

Allen Mitgliedern und Freunden des Vereins dankte Felchner herzlich für ihren Einsatz und ihre Treue. Für besondere Verdienste zeichnete er Marianne Fritzenkötter aus. Sie erhielt ein Buch und eine einjährigen Geschenk-Mitgliedschaft im Förderverein.

 

„Insgesamt ein sehr positives Ergebnis“ bescheinigte Schatzmeisterin Gudrun Tielking der finanziellen Entwicklung im vergangenen Jahr. Der Verein habe der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh wieder die vereinbarten 25.000 Euro zum Erhalt der beiden historischen Innenstadtkirchen zukommen lassen. Der 2009 eingerichtete Fond wurde um 10.000 Euro aufgestockt und umfasse jetzt „den respektablen Betrag von 100.000 Euro“. Die Kirchengemeinde habe insgesamt rund 65.730 Euro erhalten, 25.000 Euro seien in Reserven geflossen. Von den eingegangenen Spenden in Höhe von über 74.000 Euro waren 13.280 Euro speziell für die neue Beleuchtung der Apostelkirche bestimmt. Der Verein habe gut 124.000 Euro eingenommen und etwas mehr als 109.000 Euro ausgegeben. Für Veranstaltungen entstanden Kosten von gut 10.600 Euro, dabei wurden bei freiem Eintritt fast 7.800 Euro gespendet. „Ein Kulturprogramm mit 45 Veranstaltungen für knapp 3.000 Euro – das ist doch wohl nicht zu teuer!“, so Felchner zufrieden.

 

Für die Kirchengemeinde erläuterte deren Presbyteriumsvorsitzender Michael Frentup die Verwendung der Vereinsgelder. Neben den 25.000 Euro zur Bauerhaltung seien 10.000 Euro in die Baukasse der Apostelkirche geflossen. Die Renovierung der Apostelkirche bezifferte Pfarrer Frentrup mit 130.000 Euro. „Davon kamen 43.280 Euro vom Förderverein. Das ist sehr, sehr viel, da kann die Gemeinde nur sehr, sehr dankbar sein.“

 

Gemeinsam gedachte das Ehepaar Felchner der im vergangenen Jahr verstorbenen sieben Vereinsmitglieder. Trotz des schmerzlichen Verlustes sei es gelungen, die Mitgliederzahl von 411 auf 413 zu erhöhen. „Wir sind immer noch ein – wenn auch eher langsam – wachsender Verein.“

 

Mit einer stimmungsvollen Bildpräsentation blickte Bärbel Felchner zurück auf 45 Veranstaltungen des vergangenen Jahres und 15 Jahre Vereinsarbeit. 15 der für 2013 geplanten 43 Veranstaltungen hätten bereits stattgefunden, ließ die stellvertretende Vorsitzende wissen.

 

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kj