Kirchenkreis. 47 Jahre lang hat Joachim Kernberger (63) für die Evangelische Kirche gearbeitet, zum 1. August geht der langjährige Rechnungsprüfer in den Ruhestand. Zuvor ließ er es sich nicht nehmen, sich auf einer Abschiedstour durch seine Wirkungsstätten in Soest, Bad Oeynhausen, Gütersloh und Paderborn von Kolleginnen und Kollegen sowie den Superintendentinnen und Superintendenten der Evangelischen Kirchenkreise Soest, Vlotho, Paderborn und Gütersloh zu verabschieden. Allerorten begegneten sie ihm mit Hochachtung und Dankbarkeit.

Der Evangelische Kirchenkreis Gütersloh hat seit 1983 vom fundierten Wissen und der langjährigen Erfahrung seines Rechnungsprüfers Joachim Kernberger profitiert. Superintendent Frank Schneider würdigte Kernberger als „liebenswerten und aufrichtigen Gesprächspartner, der um Kirche und kirchliche Kultur wusste.“ Er dankte ihm für seinen Dienst und gab ihm Segenswünsche mit auf den Weg. „Mit Ihnen verlieren wir ein Original“, betonte Ingo Brand, Leiter der Gemeinsamen Rechnungsprüfungsstelle der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Mit „Wehmut und Dankbarkeit“ blickte Kernberger selbst auf die vielen Jahre zurück, die ihn von der Kirchengemeinde bis zur Landeskirche „hochgespült“ hätten. Die stets gute Zusammenarbeit führte er auf ein einfaches Rezept zurück: „Man muss halt menschlich bleiben – auch als Prüfer.“

Kernberger wurde in Karlsruhe geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. 1967 begann er seine Verwaltungsausbildung im Gemeindeamt der Evangelischen Kirchengemeinde Lippstadt. Anschließend arbeitete er unter anderem als Leiter der Finanzabteilung des Kirchenkreises Soest. Im Jahr 1983 wechselte er zur Rechnungsprüfung. Seit 2008 war er Koordinator für die Prüfungsregion Ost der Gemeinsamen Rechnungsprüfungsstelle der Evangelischen Kirche von Westfalen. Dazu gehören unter anderem die Kirchenkreise Paderborn, Bielefeld, Gütersloh und Halle.

In Zukunft möchte Joachim Kernberger mehr Reisen unternehmen.

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