„Mit leichtem Gepäck mutig sein“

Zukunftsprojekt der Kirchengemeinde Gütersloh

Dr. Susanna Matt-Windel, Thomas Ostermann Pfarrer Stefan Salzmann (Vorsitzender des Presbyteriums) und Pfarrerin Erika Engelbrecht stellten das Projekt der Kirchengemeinde der Öffentlichkeit vor. Foto: Stefanie Deppe

Gütersloh. „Mit leichtem Gepäck mutig sein“ - Unter diesem Leitwort macht sich die Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh auf, um ihre zukünftige Gestalt zu finden. Dabei wünschen sich die Verantwortlichen des Presbyteriums eine Beteiligung der vielen Menschen, die in der Gemeinde engagiert sind – und darüber hinaus auch den interessierten Blick auf die Kirchengemeinde durch Menschen mit größerer oder kleinerer Distanz zu ihr.

Den Verantwortlichen ist klar: Die Kirchengemeinde wird sich verändern. Sie wird vermutlich in den nächsten Jahren deutlich kleiner werden, weil sie weniger Gemeindemitglieder, weniger Pfarrerinnen und Pfarrer, weniger finanzielle Ressourcen haben wird. Sie muss mit diesen Begrenzungen leben. Und: die Verantwortlichen möchten ihre Anstrengung nicht darauf konzentrieren, möglichst viel von dem, was jetzt Kirche ist, zu erhalten. Sie wollen keinen Mangel verwalten, so das Presbyterium. 

Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinde teilten in einem Pressegespräch mit, sie wollten aufbrechen, wach und achtsam darauf, wohin die lebendige Kraft Gottes die Evangelische Kirchengemeinde in dieser Stadt führen werde. Die Organisatoren des Prozesses suchten den Dialog mit Menschen der Stadt und sie wollen sich bewegen. Sie sähen dankbar und respektvoll auf das, was in den vergangenen Jahren in der Kirchengemeinde gewachsen sei und erfänden die Kirchengemeinde neu von der Zukunft her.

Die Verantwortlichen rufen dazu auf, die Kirchengemeinde dabei zu begleiten, mit leichtem Gepäck mutig zu sein. Ideen und Überlegungen seien willkommen. Besonders interessiert ist die Kirchengemeinde an dem Blick von jungen Menschen und eher Außenstehenden. Für Rückmeldungen und Fragen können die Mitglieder des Presbyteriums angesprochen werden, so das Team. Es gibt eine mail-Adresse für Resonanzen: zukunft@ekgt.de, und die KirchenApp kann dazu genutzt werden.

Mit einem Aussendungsgottesdienst am 19.September setzte die Kirchengemeinde einen Startpunkt. Ideen, Vorschläge und Anregungen sollen in einem offenen Forum am 6. November gebündelt werden.

Konkret geht es um Impulse zu folgenden Fragen:
•    Was ist für die Kirchengemeinde zu tun (oder zu lassen), um mit leichtem Gepäck mutig zu sein?
•    Was soll ins Gepäck und was kann raus? Was brauchen wir unbedingt und was nicht?
•    Welche Folgen haben diese Entscheidungen für uns und für andere?
•    Was sonst ist uns wichtig? (ekgt)