Mit Spaß zur Juleica

29 Jugendliche ließen sich zu ehrenamtlichen Jugendleitern ausbilden

29 junge Leute erwarben die Juleica. Foto: Sven Jacobsen

Kirchenkreis/Senne. 29 Jugendliche aus sieben Gemeinden des Kirchenkreises Gütersloh haben sich in den Herbstferien zu bundesweit anerkannten Jugendleiterinnen und –leitern ausbilden lassen. Nach der 50 Stunden umfassenden Ausbildung im Senneheim des CVJM Kreisverbandes Bielefeld sind die 15- bis 18-Jährigen stolze Besitzer der „Juleica“ (Jugendleiter-Card). Sie kommen aus dem evangelischen Kirchengemeinden Friedrichsdorf, Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Senne, Sennestadt, Ummeln und Wadersloh. Das Jugendreferat des Kirchenkreises bietet diese Fortbildung jährlich in Zusammenarbeit mit den Gemeinden an.

 

Die jungen Menschen lernten unter anderem, Projekte zu organisieren und mit Gruppen zu arbeiten, außerdem wurden Themen wie Jugendschutz und Aufsichtspflicht besprochen. Peter Vahrenhold vom Bielefelder Kommissariat für Vorbeugung informierte qualifiziert und kurzweilig über Gefahren des Internets vom Datenklau bis Cyber-Mobbing auf. Er gab auch Tipps, wie man ebenso günstig wie legal Musik aus dem Internet herunterladen kann.

 

Die Fortbildungsleiter Wolfgang Laubinger, Christina Weber und Sven Jacobsen achteten darauf, dass neben theoretischen Einheiten die Praxis nicht zu kurz kam. Und manches durfte auch einfach nur Spaß machen. Den hatten alle etwa bei einer Rallye durch ein großes Einrichtungshaus. Und am letzten Abend wurde nach all der Arbeit natürlich gefeiert. Gut kamen auch die spirituellen Angebote an wie das Laubhüttenfest und ein gemeinsam vorbereiteter Gottesdienst.

 

Besonders wichtig war den Jugendlichen das vertrauensvolle Verhältnis untereinander, das in der Gruppe entstand. So konnten sie etwa anhand eines von dem Gemeindepädagogen Sven Jacobsen vorbereiteten Fragenkatalogs sehr persönliche Themen besprechen. „Für uns waren diese ‚ultimativen Fragen’ das Beste an der Woche“, so eine Teilnehmerin. Ein junger Mann fasst seinen Eindruck so zusammen: „Zuerst ging es nur um den Jugendleiterschein. Aber letztlich bedeutete die Woche für uns, neue Freunde kennen zu lernen.“

 

Auch das Leitungsteam ist mehr als zufrieden: „Seit Jahren staunen wir immer wieder über die Motivation und Disziplin der jungen Leute“, sagt Jugendreferent Wolfgang Laubinger. Er ist überzeugt davon: „Sie sind jetzt gut gerüstet für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.“

 kj