Nah bei den Menschen

Abschied von Pfarrer Günter Arndt

2012 beim Jubiläum der Friedenskirche in Langenberg: Günter Arndt (3.v.l.) mit Carsten Pilz, Pfarrerin Kerstin Pilz und seiner Frau Doris. (Foto: privat)

GÜTERSLOH/LANGENBERG – Jetzt hat die Evangelische Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück von ihrem langjährigen Pfarrer Günter Arndt Abschied genommen: Er verstarb am 22. Juli im Alter von 73 Jahren. Von 1980 bis Oktober 2000 war er dort Pfarrer im Bezirk Langenberg. „Mit seinen engagierten Predigten, Gottesdiensten und seiner Nähe zu den Menschen bleibt er uns in lebendiger Erinnerung“, sagt Martin Wachter, Vorsitzender des Presbyteriums.

Durch seinen persönlichen Einsatz, sein Wissen, seine freundliche und besonnene Art gestaltete er das Leben in der Kirchengemeinde auf besondere Weise mit. In den 20 Jahren in Langenberg lag sein besonderer Schwerpunkt in der Seelsorge und Begleitung der Menschen im Ort. Auch die Menschen, die Anfang der 1990er als Rußlanddeutsche nach Langenberg und Umgebung kamen, lagen ihm und seiner Frau sehr am Herzen.

Er war nicht nur den Menschen sehr zugewandt, er sorgte auch dafür, dass sie Orte haben, an denen sie gerne zusammenkommen. So hat er 1983 den Anbau an das Gemeindehaus neben der Friedenskirche in Langenberg mitverantwortet. Zum 25jährigen Jubiläum der Versöhnungskirche in Benteler hat er den Bau des Glockenturmes und die Anschaffung eigener Glocken maßgeblich vorangetrieben.

Gottesdienste und lebensnahe Predigten waren Günter Arndt ein wirkliches Herzensanliegen. Die Botschaft vom auferstandenen Christus hat er auch im Ruhestand weiterhin verkündet. Bis ins vergangene Jahr hat er in Oelde Vertretungen übernommen. Günter Arndt wurde unter großer Anteilnahme der Gemeindeglieder in Wiedenbrück beigesetzt. Er hinterlässt seine Frau, eine Tochter, einen Schwiegersohn und drei Enkelkinder. (fra)