Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf

Liturgie für den Weltgebetstag der Frauen kam aus Kuba

Herta Abendroth, Maria Benk, Hilke Westernacher, Rosmarie Rüter, Margret Hökenschnieder und Eva Jonek (v.l.) führten die Frauen am Weltgebetstag durch den Gottesdienst in der Emmaus-Kirchengemeinde, Senne. Foto: fra

SENNE-Emmaus – Kuba stand im Mittelpunkt des Weltgebetstages der Frauen. Rund 35 Frauen aus der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinden kamen am Abend im Gemeindehaus der evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde in Senne zusammen, um diesen besonderen Gottesdienst miteinander zu feiern. Das besondere daran sei für sie, erzählte Rosmarie Rüter, zu wissen, dass während des ganzen Tages dieser Gottesdienst in mehr als 180 Ländern der Welt gefeiert werden. Weltumspannende Gemeinschaft werde spürbar und erlebbar.

Die Organisatorinnen legten in der Eingangsliturgie eine Bibel, Kerzen, Rasseln und Zuckerrohr auf den Altar als Symbole des Landes. Die Texte und Lieder des Gottesdienstes rankten sich um Kubas Mädchen, Mütter und Großmütter. Sie erzählen von Gewalt gegen Frauen, aber auch von hoffnungsvollen Entwicklungen, von Selbstständigkeit und Mut. Das Motto „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ zeigte, dass Gott alle Menschen wie Kinder an die Hand nehme und bei sich aufnehmen möchte. Das Motto lenkte den Blick auf die junge Generation. Die Älteren hoffen, dass die Kinder in ein besseres Leben, in eine gute neue politische Situation hineinwachsen.
Die ungewöhnlichen Rhythmen der Lieder fielen den Frauen zunächst ein wenig schwer, dann aber ließen sie sich von den dem besonderen Halleluja-Ruf oder dem deutschen Text zu „somos todas hermanos“ (= Wir sind alle Brüder) hineinnehmen in die Lebensfreude der Kubanerinnen.

Die Kubanischen Frauen hatten empfohlen, die Gemeinde vor dem Gottesdienst mit Kaffee und Zitronenlimonade zu begrüßen. Weil dieser Gottesdienst am Abend stattfand, luden die Organisatorinnen anschließend zu Tee, Gebäck und Austausch an Tischen. fra