Gütersloh. „Dank Ihres Engagements haben wir unsere kulturellen Ziele erreicht und unsere Verpflichtungen der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh gegenüber erfüllt“, sagte Ullrich Felchner am Dienstagabend bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins historische Kirchen im Stadtzentrum Gütersloh in der Apostelkirche. Der Vorsitzende zeigte sich über den Verlauf des vergangenen Vereinsjahres zufrieden.
Deutlich wies Felchner darauf hin: Nicht nur er selbst und seine Frau Bärbel, der gesamte Vorstand werde zur im Jahr 2016 anstehenden Wahl nicht mehr kandidieren. „An der Lösung der Nachfolgefrage arbeiten wir weiterhin mit bescheidenen Ergebnissen, aber nicht ohne Hoffnung.“ Eindringlich bat Felchner die Anwesenden, nach geeigneten Personen Ausschau zu halten. Das Engagement im Vorstand mache „zwar viel Arbeit, aber auch viel Freude“.
Für besondere Verdienste um die Vereinsarbeit wurden Winfried Blaue und seine Ehefrau Annette Struwe ausgezeichnet. Seit 1998 engagiert sich Blaue als Team-Mitglied und Betreuer sowie als Einsatz-Organisator beim Projekt „Geöffnete Kirchen“. Felchner würdigte sein organisatorisches Geschick und Einfühlungsvermögen sowie seine Kommunikationsfreudigkeit und nicht zuletzt die Computerkenntnisse. „Lassen Sie uns gemeinsam für verlässlich geöffnete Kirchen sorgen!“, so das leidenschaftliche Plädoyer Blaues. Ein weiteres Dankeschön ging an Klaus-Dieter Brockmann von der Gärtnerei Stender. Seit 17 Jahren schmückt er die Kirchen bei Veranstaltungen des Vereins mit Blumen und Pflanzen. In einer rund 16-minütigen Bildpräsentation, erstellt von Bärbel Felchner, ließen die Vereinsmitglieder anschließend die Veranstaltungen des vergangenen Jahres Revue passieren.
Die Zahl von 411 Vereinsmitgliedern ist im letzten Jahr stabil geblieben. Weitere Zahlen präsentierte Schatzmeisterin Gudrun Tielking in ihrem Kassenbericht. Dass die Ausgaben (62.705,34 Euro) im vergangenen Jahr insgesamt etwas höher waren als die Einnahmen (58.782,61 Euro), sei kein Anlass zur Besorgnis. So habe der Verein seine Selbstverpflichtung, jährlich 25.000 Euro an die Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh zum Erhalt der Apostelkirche und der Martin-Luther-Kirche zu überweisen, 2014 sogar überschritten.
„Ich bin sehr dankbar, dass es Sie gibt und Sie sich so vielfältig engagieren!“, betonte Jörg Rosenstock. Der Vorsitzender des Presbyteriums fügte hinzu: „Wir brauchen Ihr Geld für die beiden Kirchen in Zukunft wahrscheinlich mehr denn je.“ Der Pfarrer legte Rechenschaft darüber ab, wofür das Geld ausgegeben wurde. Neben Renovierungs- und Reparaturarbeiten sorgt in der Apostelkirche jetzt ein Handlauf für Sicherheit, für die Martin-Luther-Kirche wurden neue Stühle angeschafft.
kj