Niemanden ausgrenzen

Zweiter kirchenkreisübergreifender Fachtag für Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendarbeit

Teilnehmende des Fachtages Jugendarbeit legten am Mahnmal in Wewelsburg einen Kranz und Blumen nieder. Foto: privat

Kirchenkreis. Zum gemeinsamen Fachtag trafen sich in diesem Jahr 25 Gemeindepädagoginnen und –pädagogen, die in den Gemeinden der Kirchenkreise Gütersloh, Halle und Paderborn Jugendarbeit machen, auf der Wewelsburg im Kirchenkreis Paderborn. Zum 75. Jahrestag der Reichs-pogromnacht informierten sich die Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit über „die Rechte Szene heute“. Auf dem Programm stand auch eine Führung durch die Gedenkstätte Wewelsburg und die Ausstellung „Endzeitkämpfer – Ideologie und Terror der SS“.

 

Zum Abschluss der Führung besuchten die Teilnehmenden das Mahnmal auf dem Gelände des ehemaligen KZs in Wewelsburg. Hier legten sie gemeinsam einen Kranz und jeder eine Rose nieder.

 

In Workshops beschäftigten sich die Mitarbeitenden mit der Rechte Szene heute und informierten sich unter anderem über Rechte Musik, Zeichen und Codes der Szene. Außerdem hörten sie einen Vortrag über die Rechte Szene in Ostwestfalen-Lippe und die Lebenswelt eines rechten Jugendlichen.

 

„Es war ein beeindruckender und bedrückender Tag“, fasst Katrin Eckelmann, Synodaljugendreferentin im Evangelischen Kirchenkreis Halle zusammen. Gemeinsam mit ihren Kollegen Volker Kohlschmidt, Paderborn, und Wolfgang Laubinger, Gütersloh, hatte sie diesen Fachtag vorbereitet. Die drei hatten dieses Thema ausgesucht, „weil wir uns in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unserer Verantwortung bewusst sind, sowohl Aufklärungsarbeit zu betreiben, als auch Jugendlichen mit rechten Tendenzen begegnen zu können.“ Es sei für kirchliche Mitarbeitende mit christlichem Hintergrund wichtig, Kindern und Jugendlichen ein Menschenbild zu vermitteln, das niemanden ausgrenzt.

fra