Gütersloh. Der Gütersloher Brasilienarbeitskreis hat sich auf die Reise zu seinen Partnerinnen und Partnern gemacht. Unter Leitung von Presbyter Horst Jache und Pfarrer Stefan besuchte die 12-köpfige Gruppe hauptsächlich das „Haus der Hoffnung“ in Ceilândia sowie die Pfarrei Pilão Arcado.

Die Reisegruppe war nicht nur konfessionell gemischt, sondern deckte auch ein großes Altersspektrum von 13 bis 76 Jahren ab. Die sechs mitreisenden Jugendlichen schlossen schnell Freundschaft mit jungen Brasilianern. Ihr spielerisches Miteinander bereitete den Boden dafür, sich auch auf die mitunter harte Lebenswirklichkeit einzulassen. So besuchte die Gruppe eine Tagesstätte für Kinder aus armen Familien und eine kirchliche Schule, feierten Gottesdienst unter freiem Himmel und nahmen an einem Bibelkurs mit befreiungstheologischem Ansatz teil. Auch sahen sich die deutschen Gäste mit der problematischen Wasserversorgung in Pilão Arcado konfrontiert.

Die brasilianischen Gastgeber hingegen interessierten sich für die Diskussion des sich wandelnden Familienbildes sowie für den Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland. Auch die Zukunft der Partnerschaft war ein Thema. Diese wurde und wird stark von den Leitungspersönlichkeiten Diakonin Elli Stoef (Ceilândia) und Pater Wilhelm Mayer (Pilão Arcado). Wie geht es weiter, wenn beide in wenigen Jahren in den Ruhestand gehen? Ein hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft setzten zwei der Gütersloher Jugendlichen: Sie verabredeten mit Pater Wilhelm, nach dem Abitur 2016 für ein Jahr nach Pilão Arcado zu kommen.

Am Sonntag, 15. November, wollen Mitglieder der Reisegruppe mit Fotos von ihren Eindrücken berichten. In der Gütersloher Matthäuskirche beginnt um 10.30 Uhr zunächst der Gottesdienst. Im Anschluss – gegen 12 Uhr beginnt die etwa einstündige Veranstaltung. Diese endet mit einem gemeinsamen Mittagsimbiss. Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind willkommen. Die Reisenden freuen sich auf viele Gäste.

kj