Matiši/Rheda-Wiedenbrück. Ende Juni schloss sich eine kleine Delegation der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde einer Reisegruppe aus Halle (Westf.) an. Gemeinsam machte man sich auf den Weg Richtung Lettland. Höhepunkt der Reise war neben dem Besuch des Chorwettbewerbs der 40 besten Chöre Lettlands und des großen Trachtenumzugs mit 40.000 Teilnehmern in Riga der Aufenthalt bei den Partnern in Matiši. Zunächst besuchte die gesamte 40-köpfige Reisegruppe die ev. Kirche in Matiši. Hier wurden alle Gäste herzlich begrüßt und erlebten anschließend ein Konzert mit Chor und Orgelmusik.
Nachdem sich die große Gruppe auf ihren weiteren Weg durch den Bezirk Valmiera gemacht hatte, folgte für die Delegation aus Rheda-Wiedenbrück eine von Pastor Andis Smilga gehaltene Andacht. Es schlossen sich die Übergabe von Gastgeschenken durch Birgit Strothenke und für die Kinder der Sonntagsschule durch Karin Tönnessen-Lersmacher an. Zudem wurden auch Geldspenden überreicht, so auch der Erlös aus dem Kuchenverkauf zu Rheda erblüht im März.
Anschließend bedankten sich die lettischen Gastgeber für die schon seit vielen Jahren fortwährende Unterstützung. Da im Jahr 1994 der erste Besuch einer Delegation aus Rheda in Matiši stattfand, wurde gemeinsam überlegt, wie das 30-jährige Jubiläum im kommenden Jahr gemeinsam gefeiert werden kann.
Nach fünf Jahren Unterbrechung durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg konnte endlich wieder ein gemeinsames Gebet und ein persönlicher Austausch erfolgen. Die Stimmung war herzlich und locker, auch wenn intensive Gespräche geführt wurden. Es wurde aber ebenso deutlich, dass die Situation für einige Gemeindeglieder aufgrund schwerer Erkrankungen und mangelnder staatlicher Unterstützung sehr bedrückend ist.
Im Herbst ist ein ausführlicher Bericht mit Bildern über die Reise im Gemeindehaus Rheda geplant. Der Termin wird noch bekannt gegeben.
Schon jetzt wird auf die Sammlung im November hingewiesen: Die Partner machten deutlich, dass die Situation in den ländlichen Gebieten weiterhin schwierig ist und baten darum, die Unterstützung zu Weihnachten fortzusetzen. Insbesondere die Seniorenpäckchen sind wichtig und sollen älteren bedürftigen Menschen in der Partnergemeinde wieder etwas Freude und Hoffnung bereiten. (bst)