Pfarrer bewiesen Schauspieltalent

Gelungene Premiere: Synodenfeier des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh

Jens Hoffmann, Kerstin Pilz, Marco Beuermann und Frank Schneider (v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Kirchenkreis/Senne. Premiere im Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh: Rund 40 Mitglieder der Kreissynode feierten erstmals ein Synodenfest. Zum Ende der Synodalperiode – nach den Presbyteriumswahlen im Februar setzt sich das Leitungsgremium des Kirchenkreises neu zusammen – nutzte Superintendent Christian Heine-Göttelmann die Gelegenheit, den ehrenamtlich tätigen Synodalen Anerkennung zu zollen. Im Christus-Gemeindehaus der Emmaus-Kirchengemeinde Senne würdigte er besonders die ausscheidenden Mitglieder. Allen anderen dankte er „für Ihr Ausharren und weiteres Mitwirken“.

 

Der Abend begann mit einer Andacht, danach hatten die Pfarrerinnen und Pfarrer für die Ehrenamtlichen ein ebenso üppiges wie schmackhaftes Buffet vorbereitet. Beim gemeinsamen Essen war Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen. Außerdem hatten einige der Geistlichen ein witziges Unterhaltungsprogramm zusammengestellt.

 

Mit viel Selbstironie präsentierten sie etwa eine Sitzung des Kreissynodalvorstands über kirchliche Werbemaßnahmen: Ob das Männerparfum „Pax – der Duft, der Nonnen provoziert“, Privat-Abendmahl für Church-Card-Besitzer oder der geldscheinbetriebene Tauf-o-mat mit automatischer Taufquittung - die Synodalen amüsierten sich köstlich über die schauspielerischen Talente der Pfarrer. Die bewiesen besonders Superintendent Heine-Göttelmann, Assessor Frank Schneider und Vikar Jens Hoffmann: Aus dem Stegreif spielten sie auf Anweisung von „Regisseur“ Marco Beuermann eine kurze Szene zigmal vor – mal als Western, dann zackig-militärisch oder gar gesungen als Musical.

 

Ebenso sangesstark präsentierten sich Wiebke Heine und Michael Frentrup: Ihr auf das Abendmahl umgedichtete „Über sieben Brücken musst du gehen“ trieb dem Publikum die Lachtränen in die Augen. Kreiskantorin Judith Gröne unterstütze sie am Klavier. Zum Schluss hielt Kerstin Pilz als „Ehrenamtliche Erna Müller“ ihrer Zunft liebevoll den Schelmenspiegel vor: „Wenn Pfarrer und Dackel eins gemeinsam haben: Auf dem Nein-Ohr sind beide taub!“

„Eine gelungene Premiere!“, so die einhelliger Meinung der Anwesenden. Auch Hausherr Frank Schneider zeigte sich hoch zufrieden. „Das machen wir jetzt regelmäßig“, versprach der Assessor.

kj