Pfarrer i.R. Herbert Höner verstorben

„Es war alles in allem ein gutes Leben.“

Der verstorbene Pfarrer Herbert Höner

Kirchenkreis. Pfarrer i.R. Herbert Höner ist am 13. Juni im Alter von 93 Jahren gestorben. Seit 1995 lebte er zusammen mit seiner Frau Charlotte bei seiner Tochter Marlies und seinem Schwiegersohn Hans-Georg Kalbhenn am Wilhelm-Kern-Platz 4 in Espelkamp, Kreis Minden-Lübbecke. Im Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh wirkte er von 1952 bis 1961.

 

Herbert Höner wurde am 13. März 1921 in Schötmar als Sohn eines Fuhrmanns geboren. Nach Volksschule und Tischlerlehre begann die Arbeits-und Kriegsdienstzeit. 1947 bis 1952 war er Jugendwart in der reformierten Kirchengemeinde Schötmar und von 1952 bis 1961 Jugendwart im Kirchenkreis Gütersloh. Die Familie wohnte im Schnitkerhaus in Rheda. Nach einem „norddeutschen Zwischenspiel“ als Jugenddiakon in Geesthacht an der Elbe nahm er auf Einladung der Westfälischen Kirche an einem Predigerlehrgang teil und wurde am 6.9.1964 in Münster-Mecklenbeck zum Pastor ordiniert. 1973 wechselte er aus dieser Gemeinde-Pfarrstelle als Jugendpfarrer in den Kirchenkreis Bielefeld. Herbert Höner war Mitglied im geschäftsführenden Vorstand der Jugendkammer der EKVW, Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Bielefeld, nicht zuletzt Mitglied und zeitweise Geschäftsführer der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Münster und Mitglied in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Bielefeld.

 

In den letzten Jahren war Herbert Höner auch publizistisch tätig. „Sprechen Sie bitte von unten“, „Zweimal Bescherung“ und „Hol über, es ist Zeit – ein Trauer- und Trostbuch“ sind im Marlies Kalbhenn Verlag erschienen sind. Das Erscheinen seines neuen Buches „Duett am Wolchow – Stationen der Versöhnung“ erlebte er nicht mehr. Aber: „Wenn ich gestorben bin, sollt ihr nicht allzu traurig sein, denn es war alles in allem ein gutes Leben“, sagte er kurz vor seinem Tod zu seinen Töchtern.

 

Höner wurde am vergangenen Samstag auf dem Espelkamper Waldfriedhof beigesetzt. Er hinterlässt seine Frau, zwei Töchter und zwei Schwiegersöhne, zwei Enkel- und vier Urenkelkinder. Zur engsten Familie, die jetzt um ihn trauert, gehören auch die Lebensgefährtin seines 2010 verstorbenen Sohnes sowie deren Tochter und Schwiegersohn.