Synode des Ev. Kirchenkreises Gütersloh diskutiert ...

...die 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der EKD und besetzt kreiskirchliche Gremien neu

Kirchenkreis Gütersloh. Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh ist nach der Kirchenwahl im Februar zu ihrer konstituierenden Tagung für die Wahlperiode 2024 bis 2028 im Kolpinghaus in Rietberg zusammengekommen. Die 81 anwesenden Synodalen diskutierten die 6. EKD-Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU 6) und besetzten kreiskirchliche Gremien und Ausschüsse neu. 

Als Gastreferent führte Dr. Peter Böhlemann, Leiter des Instituts für Aus-, Fort- und Weiterbildung der westfälischen Landeskirche, in die KMU 6 ein. Die Befragung zur Studie wurde im Herbst 2022 vom Forsa-Institut durchgeführt. Die Studie ist repräsentativ für die in Privathaushalten lebende Bevölkerung in Deutschland ab dem 14. Lebensjahr. Befragt wurden die Umfrageteilnehmer*innen u.a. über ihre Einstellung zur Kirche, ihre religiöse Sozialisation oder die Relevanz von Religion und Kirche für gesellschaftliche Top-Themen. In neun Gruppen diskutierten die Synodalen die Ergebnisse der Untersuchung. 
Einig waren sich die Synodalen nach der Diskussion, dass vieles modernisiert werden müsse, von den Strukturen bis zur Sprache. „Aufgeben ist keine Option“, forderten vor allem jüngere Synodale. Der Ergebniskatalog aus den Arbeitsgruppen wird nun auf vielen Ebenen weiter diskutiert werden. 

Bevor die Synode die kreiskirchlichen Ausschüsse und Gremien besetzte, nahm sie den Jahresbericht von Superintendent Frank Schneider entgegen. Er erinnerte u.a. daran, dass der Ev. Kirchenkreis Gütersloh seit 1. Januar 1949, als seit 75 Jahren, besteht. Er hatte das erste Protokollbuch des damaligen KSV mitgebracht, in dem handschriftliche Protokolle aus vier Jahren stehen. Außerdem blickte er zurück auf herausragende Ereignisse wie die Verleihung der Canstein-Medaille an das Bibeldorf in Rietberg, 50 Jahre Telefonseelsorge OWL oder das Pilgeroratorium „Maria – eine wie keine“. 

Alle Listen für die Ausschüsse und Gremien des Kirchenkreises wurden einstimmig von den Synodalen angenommen. Namentlich gewählt wurden neben Sven Besserdich als neuer III. Synodalältester auch Pfarrer Christoph Freimuth, Verl, als Vorsitzender des Finanzausschusses, sowie die Synodale Claudia Heimann, Rheda-Wiedenbrück, als stellvertretende Vorsitzende.


Im Gottesdienst zu Beginn der Synode verabschiedete Superintendent Frank Schneider den III. Synodalältesten Dr. Eckhard Hirsch aus seinem Amt im Kreissynodalvorstand (KSV) des Kirchenkreises. Dr. Hirsch, der im Sommer 2017 das Ehrenamt von Horst Jache, Gütersloh, übernommen hatte, wohnt nicht mehr im Kirchenkreis Gütersloh und hat daher seine Ehrenämter im KSV und in der Kirchengemeinde Ennigerloh niedergelegt. 
Außerdem sandte Superintendent Schneider Christa Marienhagen, ehrenamtliches Mitglied u.a. im Tansania-Arbeitskreis, Pfarrer i. R. Ulrich Klein und Diakonin Maxie Kordes, Ökumenereferentin des Kirchenkreises, mit Gebet und Segen als Delegation zu den Partnerkirchenkreisen Kyerwa und Murongo. Sie liegen im Bezirk Karagwe im Nordwesten von Tansania. Die Reise findet noch bis zum 12. Juli statt. (siehe instagram: kirchenkreis_gt)

Die Kollekte des Gottesdienstes ist für ein Projekt mit Kindern in Odessa (Ukraine) bestimmt. Sie beträgt 494,97 €. (fra)