ÜTERSLOH – „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern“ – mit diesem bekannten Motto begrüßte Ute Luther, Vorsitzende der Evangelischen Stiftung Gütersloh, die zahlreichen Gottesdienstbesucher zum Festgottesdienst Anfang Juli. Mit dem Gottesdienst feiert die Stiftung ihr zehn-jähriges Bestehen – und kann damit gleichzeitig auf eine erstaunliche Erfolgsbilanz blicken: Das Stiftungskapital hat sich in dieser Zeit auf über eine Million Euro mehr als verdoppelt, mehr als 700.000 Euro wurden an Fördermitteln für besondere Projekte innerhalb der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh ausgeschüttet. „Wir danken allen Spendern und Förderern für die großartige Unterstützung“, so Ute Luther. „Mit diesem Geld konnten zahlreiche Projekte durchgeführt und viele Menschen glücklich gemacht werden.“

In seiner Predigt betonte Pfarrer Jörg Rosenstock als Vorsitzender des Presbyteriums, dass Gott als Schöpfer des Lebens allen Menschen ein glückliches Leben wünscht und Gelingen für ihre Aufgaben schenkt. „Lerne Dankbarkeit. Nimm den Überfluss des Lebens wahr. Nimm dein Leben als Geschenk an. Stärke den Kontakt zu anderen Menschen. Fühle dich verbunden in der Gemeinschaft“, rief er den Gottesdienstbesuchern zu.
45 Sängerinnen und Sängern des Knabenchores Gütersloh e.V. und der Jugendkantorei Gütersloh gestalteten die Feier musikalisch. Unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Sigmund Bothmann und Simon Reichert sangen sie Werke von Heinrich Schütz und Hugo Distler. Mit ihren klaren Stimmen, einer hervorragenden Intonation und facettenreichen Darbietung der Stücke trugen sie wesentlich zum Gelingen bei.
Am Schluss durften Dankesworte von Dörte Sonnabend für die sechs Kindergärten nicht fehlen, die sehr häufig von Zuwendungen der Stiftung profitieren – genauso wenig wie der Dank von Ute Luther an Sigmund Bothmann, der die Arbeit der Stiftung mit jährlichen Konzerten unterstützt.
„So bleibt uns nur zu hoffen, dass sich diese segensreiche Arbeit in den nächsten Jahren fortsetzen wird“, schloss Pfarrer Rosenstock seine Predigt. „In einer Welt, die immer unübersichtlicher erscheint und durchzogen wird von Gewalt, kommt es sehr darauf an, dass jeder in dem kleinen Bereich, in dem er lebt, zum eigenen Glück und zum Glück seiner Mitmenschen beiträgt.“ awd