Vom Kampf Indigener Völker

Gütersloh: Am 29. März berichten Merong Tapurumã und Pfarrer Hans Alfred Trein aus Brasilien

Pfarrer Hans Alfred Trein (links) und Merong Tapurumã . Foto: Privat

Gütersloh. Der Brasilien-Arbeitskreis und die Region Süd der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh freuen sich über den Besuch von Merong Tapurumã (26) und Pfarrer Hans Alfred Trein (60). Am Samstag, 29. März, berichten die beiden Brasilianer über die Situation in ihrer Heimat. Ihr Vortrag beginnt um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Matthäus, Auf der Haar 64. Er steht unter der Überschrift „Indigene Völker müssen um Land und Leben kämpfen – die Schattenseite des wirtschaftlichen Emporkömmlings und Ausrichters der Fußballweltmeisterschaft”. Im Anschluss ist bei einem kleinen Imbiss Gelegenheit, sich mit den Gästen auszutauschen. Die Teilnahme ist frei, die Organisatoren freuen sich auf viele interessierte Besucher.

 

Tapurumã und Trein werden auch den Gottesdienst am folgenden Sonntagmorgen mit gestalten. Die Feier beginnt am 30. März um 10.30 Uhr in der Matthäuskirche.

 

Hintergrundinformation:

Merong Tapurumã (26) gehört zum Indigenen Volk der Pataxó Hãe Hãe Hãe. Er wurde in Contagem, Minas Gerais (Brasilien) geboren, ist verheiratet und hat eine Tochter. Derzeit lebt die Familie im Besetzungslager Mato Preto, das als Indigenes Land demarkiert werden soll. In seinem Dorf ist Merong ist eine leitende Persönlichkeit. Er vertritt die Wiederbelebung der Guarani Kultur, die Verbindung mit Mutter Erde und die Eheschließung unter Indigenen unterschiedlicher Völker.

Hans Alfred Trein (60) ist Nachkomme deutscher Einwanderer in Brasilien. Er wurde in Luzerna, Santa Catarina (Brasilien) geboren, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Der Pfarrer der Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) hat unter anderem in Gemeinden im Amazonasgebiet und im Süden gearbeitet sowie in der Ökumenischen Werkstatt in Kassel und im Indianermissionsrat (COMIN) der IECLB. Seit Juni 2011 koordiniert er dort die Personen- und Ressourcenmobilisierung.