Von der Kraft der Visionen

Abschieds- und Jubiläumsgottesdienst für kreiskirchliche Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

Pfarrerin Beate Balzer (rechts) und Gleichstellungsbeauftragte Sabine Panneke. Foto: Kerstin Jacobsen

Gütersloh. In einem bewegenden Gottesdienst verabschiedete der Evangelische Kirchenkreis Pfarrerin Beate in den Vorruhestand. Etliche Kollegen und Kolleginnen, Freundinnen und Freunde sowie Weggefährten und Weggefährten waren gekommen, um die kreiskirchliche Frauenbeauftragte zu ehren, ihr zu danken und für die Zukunft Gottes Segen zu wünschen. Viele von ihnen gestalteten die fast zweistündige Feier in der Gütersloher Matthäuskirche mit. Zugleich wurde des zehnjährigen Dienstjubiläums der kreiskirchlichen Gleichstellungsbeauftragten Sabine Panneke gewürdigt.

 

„Wagen wir es überhaupt, Visionen zu haben?“ In ihrer Predigt Beate ermutigte Balzer dazu, auf die verändernde Kraft der Visionen zu vertrauen. Im Rückblick auf ihre Berufstätigkeit entdecke sie „viele gelungene Beziehungen“, aber auch dunkle Zeiten verschwieg sie nicht. In alldem leuchte „auf, dass das, was ist, nicht alles ist, Gott sei Dank!“. Die Menschen brauchten „Visionen von Leben, das gelingt“.

 

Christian Heine-Göttelmann erinnerte an wichtige Lebensstationen Balzers: Ihr Studium in Bochum und Tübingen, ihre zehn Jahre als Krankenhausseelsorgerin und acht Jahre als Studierendenpfarrerin, bis sie 1999 die Arbeit als Frauenbeauftragte im Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh übernahm. Hier habe sie ihre spirituellen Kompetenzen erweitert und in ihre Arbeit eingebracht.

 

Heine-Göttelmann entband Beate Balzer von ihren Verpflichtungen. „Wir danken Gott für deinen Dienst, für deine Treue und Liebe.“ Gemeinsam mit neun Helferinnen und Helfern legte der Superintendent Balzer die Hände auf und segnete sie. Er dankte auch Sabine Panneke für ihr Engagement. „Gleichstellungsarbeit ist eine große Aufgabe“, betonte Heine-Göttelmann. „Eine Arbeit, die Sie zum Glück weiterführen.“

 

Im Anschluss nutzten viele Gäste die Gelegenheit, Geschichten und Erinnerungen an den gemeinsamen Weg zu teilen. Beate Balzer zeigte sich überwältigt und dankte allen Anwesenden. Jetzt freue sie sich auf ein neues Leben und endete: „Ich werde viele vermissen.“

kj